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Autonome Zukunft made in Austria

Ein Shuttle rollt lautlos über das Gelände des Flughafens. Kein Fahrer. Keine Lenkradbewegung. Aber klare Richtung. Was hier fährt, ist nicht irgendein Fahrzeug – es ist die Zukunft. Und diese Zukunft kommt aus Kärnten.

SURAAA, der österreichische Mobilitätspionier mit dem sperrigen, aber bezeichnenden Namen Smart Urban Region Austria Alps Adriatic, bringt autonomes Fahren dorthin, wo es noch echte Veränderung bringen kann: in die mittelgroßen Städte Europas. Und diesmal: nach Kroatien.

Seit dem 22. Oktober 2025 läuft dort der erste Testbetrieb eines fahrerlosen Shuttles – eingebettet in ein echtes urbanes Umfeld, Ampeln inklusive. Der Zweck? Klare Ansage vom SURAAA-Geschäftsführer Walter Prutej der meint, dass hier nicht getestet wird um zu forschen sondern geforscht wird um zu betreiben. Das ist nicht akademisch, das ist operativ. Der Mensch im Fokus, die Technologie im Dienst.

Grenzüberschreitend denken, lokal handeln

Der Testlauf in Varaždin ist Teil von GINEVRA, einem europäischen Forschungsprojekt, das von Interreg Central Europe gefördert wird. Die Grundidee: Wie können Städte – besonders die kleineren und mittleren – Innovationen wie autonomes Fahren sinnvoll, sicher und sozialverträglich integrieren? Keine Vision, sondern ein konkreter Praxisversuch.

In sieben Ländern arbeiten Städte und Forschungseinrichtungen zusammen, um Antworten zu finden. Antworten, die auch in Pörtschach oder Klagenfurt gelten. Oder in Leipzig. Oder in Ljubljana.

SURAAA – der stille Vorreiter

Was viele nicht wissen: Österreich fährt längst autonom. Seit 2017. SURAAA hat mit seinem Team bereits damals Testfahrten auf öffentlichen Straßen durchgeführt. Seit 2018 verkehren Shuttles in Pörtschach am Wörthersee täglich – nach Fahrplan. Kein Pilotprojekt mehr, sondern echter Betrieb.

Inzwischen betreibt SURAAA auch in Klagenfurt eine autonome Shuttle-Flotte. Und das erste On-Demand-Service für selbstfahrende Fahrzeuge in Österreich. Damit ist das Unternehmen nicht nur technischer Vorreiter, sondern auch praktischer Wegbereiter.

Das hat auch international Wirkung gezeigt. 2025 ist SURAAA Finalist der renommierten Dubai World Challenge for Self-Driving Transport – ein globales Schaufenster für die Besten der Besten. Kärntner Know-how in der Wüste. Nicht schlecht.

Vom Test zur Transformation

Varaždin ist mehr als ein Testgelände. Es ist ein Stimmungsbarometer. Denn hier fahren nicht nur Fahrzeuge – hier wird beobachtet, wie Menschen darauf reagieren. Vertrauen sie der Technik? Wie verändert sich das Mobilitätsverhalten? Wie gut integriert sich das Shuttle in die bestehende Infrastruktur?

Die Stadt Varaždin macht kein Geheimnis daraus:

„Unsere wichtigste Erkenntnis entsteht aus dem Feedback der Bürger.“

Autonome Mobilität kann nur funktionieren, wenn sie akzeptiert wird. Und akzeptiert wird sie nur, wenn sie funktioniert.

Zukunft made in Austria

Was SURAAA leistet, ist weit mehr als Technologieentwicklung. Es ist eine konkrete Antwort auf die Frage, wie Mobilität in Europa neu gedacht und gemacht werden kann. Sicher. Nachhaltig. Vernetzt.

In einer Zeit, in der viele über Smart Cities sprechen, baut SURAAA sie – Meter für Meter, Strecke für Strecke. Mit Partnern, mit Plan – und mit dem klaren Ziel, autonome Mobilität aus der Testphase in den Alltag zu holen.

28.10.2025

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