Man könnte meinen, sie sei aus der Zeit gefallen – die Vespa GTS 310. Und genau das ist ihre größte Stärke. Während andere Roller markerschütternd auf Fortschritt pochen, bleibt die Vespa ihrer DNA treu: italienisches Design, das in seiner Eleganz kaum zu übertreffen ist, gepaart mit modernster Technik unter der nostalgischen Karosserie.
Schon beim ersten Aufsitzen fühlt man sich wie in Rom, Mailand oder Florenz. Die Sitzbank bequem wie das Sofa in der Trattoria, das Cockpit eine gelungene Mischung aus Retro-Charme und digitaler Zukunft – mit TFT-Display, Smartphone-Konnektivität (MIA-System) und klar ablesbaren Infos.
Espresso trifft Turboshot
Unter dem Blechkleid schnurrt ein 310-ccm-Einzylinder mit 25 PS – der HPE (High Performance Engine). Klingt nicht nach viel, aber auf der Straße zeigt der Italo-Scooter, was er kann. Der Antritt ist spritzig, das Fahrverhalten direkt. Zwischen Ampelstarts und Serpentinen spielt die GTS 310 ihre Karten souverän aus – immer mit einer Prise Lässigkeit.
Stabil wie ein Espresso doppio
Wer glaubt, dass ein Blechrahmen schwammig fährt, irrt. Die GTS liegt satt auf der Straße, auch bei flottem Tempo. Die Vorderradführung (Einarm-Aufhängung) ist typisch Vespa, aber feinfühlig und präzise.
Stil trifft Sinn
Stauraum ist ausreichend vorhanden – ein Helm passt unter die Sitzbank, das Handschuhfach nimmt Kleinkram, Portemonnaie und Handy auf. Der USB-Anschluss lädt während der Fahrt, der Schlüssel bleibt dank Keyless-Go in der Tasche.
Fazit: Die schönste Art der stilvollen Bewegung
Die Vespa GTS 310 ist kein Roller – sie ist eine Haltung. Sie verbindet Geschichte mit Gegenwart, Fahrspaß mit Eleganz, Urbanität mit Reiselust. Sicher, sie kostet mehr als ein 0815-Scooter, aber dafür gibt's auch mehr: Mehr Stil. Mehr Charakter. Mehr Italien.
Wer den Alltag mit einem Hauch Amore und einem kräftigen Schuss Espresso würzen will, findet in der GTS 310 den perfekten Begleiter. Nicht die schnellste – aber mit Abstand die lässigste Art, sich auf zwei Rädern fortzubewegen.