Die transport logistic 2025 hat gerade erst ihre Tore geöffnet – und Krone nutzt die Bühne der internationalen Leitmesse für einen echten Paukenschlag: Gemeinsam mit dem US-Technologieunternehmen Platform Science bringt der Trailerhersteller aus Werlte eine europaweite Telematiklösung auf den Markt, die den gesamten Sattelzug digital vereint. Ein Meilenstein, nicht nur in der Digitalisierung von Transportprozessen, sondern auch ein Signal für die ganze Branche: Die Zukunft der Logistik ist vernetzt – und sie beginnt jetzt.
Schluss mit Insellösungen
Was bisher als technisches Flickwerk zwischen Zugmaschine und Auflieger galt, wird mit der Krone-Platform-Science-Lösung zur Einheit. Endlich braucht es keine separaten Portale, keine doppelten Verträge und keine zusätzliche Hardware mehr. Die neue Lösung integriert sich nahtlos in das bestehende Transport Management System (TMS) – ohne zusätzliche Schritte, ohne Konfiguration.
Telematik wird Kern des Warenprozesses
Telematik ist längst mehr als nur ein technisches Nice-to-have – sie ist zu einer tragenden Säule im Warenprozess geworden. Die lückenlose Sichtbarkeit über Fahrzeug- und Frachtstatus hinweg ermöglicht nicht nur präzise Echtzeitinformationen, sondern sorgt auch für eine neue Effizienzebene im täglichen Geschäft: präventive Wartung, schnellere Reaktionszeiten, optimierte Tourenplanung und dokumentierte Kühlketten. Genau hier setzt die Partnerschaft von Krone und Platform Science an.
„Unser Ziel ist es, Zugmaschine und Auflieger zusammenwachsen zu lassen. Mit Krone überwinden wir jetzt die letzte Hürde und machen den Einsatz einer Telematiklösung für den gesamten Sattelzug so einfach wie nie zuvor“
Lutz Siegert, Country Manager DACH & CEE bei Platform Science
Mit drei Paketoptionen – vom Basisangebot mit GPS-Tracking bis zum Premium-Cool-Paket mit EBS-, TPMS- und Temperaturdaten – können Speditionen ihre Flotte passgenau digitalisieren. Das System ist ab Werk aktiviert, sofort einsatzbereit und offen für Mischflotten. Auch die Nachrüstung älterer Trailer oder der Einsatz von Solareinheiten zur Energieversorgung sind problemlos möglich.
Digitalisierung mit Hand und Fuß – und nur einem Ansprechpartner
„Unser Ziel ist der nahtlos integrierte Trailer. Mit Platform Science schaffen wir eine Lösung, die direkt bei der Auslieferung einsatzbereit und vollständig im System des Kunden sichtbar ist – und damit IT-Abteilungen entlastet und unsere Auflieger digital deutlich wertvoller macht.“
Maximilian Birle, Head of Telematics & Digital Services bei KRONE
Dass Platform Science auf Herstellerunabhängigkeit und Skalierbarkeit setzt, passt perfekt zum strategischen Kurs von Krone. Beide Unternehmen planen eine langfristige Zusammenarbeit, die über einfache Integration hinausgeht. Ziel ist eine europaweite Standardisierung, mit der Flottenbetreiber ihre Fahrzeuge intuitiv, effizient und zukunftssicher managen können – ganz gleich, ob sie zehn oder tausend Fahrzeuge bewegen.
Das digitale Nervensystem moderner Logistik
In Zeiten globaler Lieferketten, volatiler Märkte und wachsender Nachhaltigkeitsanforderungen wird Telematik zur Schlüsseltechnologie für den Gütertransport. Sie bildet das Rückgrat moderner Logistikprozesse, indem sie Daten in Echtzeit erfasst, analysiert und verfügbar macht – von der Fahrzeugbewegung über Wartungszyklen bis hin zur Temperaturkontrolle sensibler Fracht.
Was früher mit einer simplen GPS-Ortung begann, ist heute ein hochentwickeltes System, das Flottenmanager, Disponenten und Fahrer in einem digitalen Ökosystem vereint. Moderne Telematiklösungen tragen zur Reduktion von CO₂-Emissionen bei, senken Betriebskosten und verbessern die Transparenz entlang der gesamten Lieferkette. In Krisenzeiten, etwa bei Lieferengpässen oder geopolitischen Unwägbarkeiten, schafft sie die nötige Agilität, um schnell und zielgerichtet zu reagieren.
Vernetzung, Künstliche Intelligenz und Automatisierung
Die Zukunft der Telematik liegt in der intelligenten Vernetzung. Künstliche Intelligenz wird zunehmend zur Auswertung großer Datenmengen eingesetzt, um präventive Maßnahmen zu treffen oder Routen in Echtzeit zu optimieren. In Verbindung mit autonomen Fahrsystemen wird die Telematik zur entscheidenden Schnittstelle zwischen Maschine, Infrastruktur und Mensch.
Auch regulatorische Anforderungen – etwa in Bezug auf CO₂-Bilanzen oder die lückenlose Dokumentation von Transportprozessen – werden Telematiklösungen weiter ins Zentrum rücken. Wer als Flottenbetreiber auch morgen noch wettbewerbsfähig sein will, kommt an einer durchdachten, skalierbaren und offenen Telematikarchitektur nicht mehr vorbei.