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Handelsblatt-Jahrestagung Nutzfahrzeuge 2025: Branche zwischen Aufbruch und Blockade

Die Transformation des Nutzfahrzeugsektors ist im vollen Gange – doch der Weg in eine emissionsfreie Zukunft bleibt steinig. Auf der renommierten Handelsblatt-Jahrestagung Nutzfahrzeuge 2025, die am 5. und 6. Mai in München stattfand, diskutierten Branchenführer, Politiker und Experten über die Herausforderungen und Entwicklungen der kommenden Jahre.

Technologieoffenheit – mit angezogener Handbremse

Ob batterieelektrischer Lkw, Brennstoffzellenantrieb oder Wasserstoff-Verbrenner – die Vielfalt der Antriebskonzepte war unübersehbar. Hersteller präsentierten ihre Strategien im Umgang mit den verschärften CO₂-Vorgaben auf europäischer Ebene. Doch trotz technologischer Breite bleibt die Marktdurchdringung überschaubar – vor allem wegen fehlender Infrastruktur und unklarer politischer Leitplanken.

„Wir haben die Fahrzeuge – aber keine Rahmenbedingungen“

Dieser Satz fiel sinngemäß mehrfach auf der Bühne – und bringt die zentrale Problematik auf den Punkt. Während Fahrzeughersteller längst in Serie produzieren, fehlt es an Ladepunkten, Wasserstofftankstellen und verlässlicher Förderung. Die Total Cost of Ownership (TCO) ist für viele Fuhrparks trotz niedrigerer Betriebskosten noch nicht attraktiv genug. Ein flächendeckender Markthochlauf bleibt somit aus.

CO₂-Ziele unter Druck

Bis 2030 sollen die CO₂-Emissionen schwerer Nutzfahrzeuge in Europa um rund 30 Prozent sinken. Die Branche steht damit vor einem gigantischen Umbau – und sieht sich zunehmend unter Zugzwang. Deutlich wurde auf der Tagung: Die Industrie will liefern, braucht dafür aber dringend verlässliche politische Rahmenbedingungen und schnellere Genehmigungsprozesse beim Infrastrukturausbau.

Automatisierung, Digitalisierung – und der Mensch

Neben alternativen Antrieben rückten auch Digitalisierung und Automatisierung in den Fokus. Telematiksysteme, KI-gestützte Flottensteuerung und hochautomatisiertes Fahren gelten als Schlüssel zur Effizienzsteigerung – und als Antwort auf den wachsenden Fahrermangel. Doch auch hier gilt: Der technologische Fortschritt braucht Investitionen, die längst nicht allen Betrieben leichtfallen.

Stimmen der Entscheider
 Branchenvertreter wie Andreas Schmitz (Schmitz Cargobull), Mark Freymueller (Hyundai Hydrogen Mobility), Frank Huster (BGL) und Jochen Quick (SVG) machten deutlich: Der Wille zur Transformation ist da – doch der Weg dorthin bleibt beschwerlich. Es brauche jetzt klare Signale von der Politik, damit Investitionen nicht ins Leere laufen.

Mehr dazu im 1. Teil unseres Videos zur Veranstaltung, in dem die genannten Branchenvertreter ein Statement zur Veranstaltung und zur aktuellen Situation der Branche abgeben.

23.05.2025

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