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Mercedes-Benz Special Trucks entfaltet das volle Programm für Kommunalprofis

Wenn sich im thüringischen Eisenach die Tore zur Demopark öffnen, wird das weite Außengelände zum Schaufenster moderner Kommunaltechnik. Mercedes-Benz Special Trucks nutzt diesen Anlass zur Demonstration technischer Vielfalt – und strategischer Zielrichtung. Am Stand B 243 versammeln sich über 20 Unimog in unterschiedlichsten Konfigurationen, flankiert von einem vollelektrischen eActros 400 und einem kräftigen Arocs im Winterdienst-Trimm. Nicht nur Fahrzeuge, sondern ein klares Bekenntnis zum kommunalen Anwendungsfeld.

Unimog in allen Lebenslagen 

Das Rückgrat des Messeauftritts bildet die Unimog-Flotte. Mehr als 20 Geräteträger demonstrieren eindrucksvoll das, was Mercedes-Benz als „volle Vielfalt“ bezeichnet – und es ist keine Übertreibung. Mähgeräte, Gießanlagen, Holzhacker, Sinkkastenreiniger, Kehrmaschinen, Schneepflüge, Streuer und Fräsen – alles in einer logischen Choreografie aus Funktion, Kompatibilität und Effizienz.

Besonderes Augenmerk gilt dem Unimog U 5023 mit Ladekran und Selbstbergewinde. Ein Fahrzeug, das sich in schwierigem Gelände ebenso zu Hause fühlt wie auf schmalen Waldwegen, in Hochwasserzonen oder an Einsatzorten, wo konventionelle Technik längst kapituliert.

Der U 219 mit abgesenkter Ladehöhe

Ein Unimog mit reduzierter Beladehöhe? Klingt zunächst unspektakulär, ist in Wahrheit aber eine clevere Optimierung mit deutlichem Praxisnutzen. Die werkseitige Tieferlegung des Fahrgestells, kombiniert mit kleiner dimensionierten Rädern und einem speziell konstruierten Zwischenrahmen, ermöglicht eine Ladekantenhöhe unter 1,2 Meter – etwa 20 Zentimeter niedriger als beim Standardmodell.

Damit zeigt sich: Der Unimog denkt nicht nur an Höchstleistungen in unwegsamem Terrain, sondern auch an ergonomisches Arbeiten bei der Kommune vor Ort. Die Firma Eggers Fahrzeugbau liefert den passenden Pritschenzwischenrahmen – und unterstreicht damit die enge Partnerschaft zwischen Hersteller und Aufbauindustrie.

Uni-Touch

Mit dem neuen Bedienkonzept „Uni-Touch“ zieht moderne Fahrzeugintelligenz in die Kabine ein. Die überarbeitete Mittelkonsole ist nicht nur schlanker, sondern auch verschiebbar – längs und quer. Die Anzahl klassischer Schalter schrumpft zugunsten digitaler Konfigurationen: Ein Touchscreen übernimmt die Regie über Anbaugeräte, speichert Arbeitsabläufe und bietet eine individuell belegbare Oberfläche.

Ein multifunktionaler Joystick – wahlweise links oder rechts einsteckbar – wandert dank fester Verbindung mit dem Schwingsitz synchron mit den Bewegungen des Fahrers. So wird Bedienkomfort zum neuen Standard. Abgerundet wird das System durch moderne Türbedienfelder, eine Start-/Stopp-Taste anstelle des Zündschlüssels und neue Sicherheitsfeatures gemäß GSR II.

Sicherheit ohne Kompromisse 

Mit dem Inkrafttreten der EU-Verordnung 2019/2144 („General Safety Regulation II“) im Juli 2024 wird aktive Sicherheit zur Pflicht. Mercedes-Benz reagiert konsequent: Sideguard Assist, Frontguard Assist, Verkehrszeichenerkennung, Reifendrucküberwachung und Rückfahrkamera sind jetzt serienmäßig verbaut – auch beim Unimog.

Ein deutliches Signal in Richtung „Vision Zero“, jener europäischen Leitlinie, die bis 2050 die Zahl der Verkehrstoten auf null senken will. Der Geräteträger wird damit zum aktiven Bestandteil eines sichereren Straßenbildes – auch im kommunalen Bereich.

Der eActros im Winterdienst

Lange galt der elektrische Antrieb als Domäne des innerstädtischen Lieferverkehrs. Jetzt zeigt Mercedes-Benz, dass auch schwere Winterdiensteinsätze auf der Autobahn elektrisch machbar sind. Der auf der Demopark präsentierte eActros 400 mit 6-m³-Streuer und 4,5-Meter-Schneepflug hat sich bereits im Härtetest bewährt – über 8.000 Kilometer im Wintereinsatz bei der Autobahn GmbH in Münchberg sprechen eine klare Sprache.

Im Sommer kann das Fahrzeug mit Wechselaufbau als Abroller betrieben werden – für Mulden, Bewässerungseinheiten oder Grünschnitt. Das E-Fahrzeug wird damit zum ganzjährigen Nutzfahrzeug – nicht nur für Großstädte, sondern auch für Flächenkommunen mit Nachhaltigkeitsanspruch.

Arocs mit Traktion 

Mit dem Arocs 2948 bringt Mercedes-Benz ein weiteres Schwergewicht auf die Messe. Der 6x4/4 mit gelenkter Nachlaufachse und permanentem Vorderradantrieb wurde ursprünglich für den Bau konzipiert, findet nun aber auch seinen Platz im kommunalen Einsatz – insbesondere, wenn hohe Traktion und Nutzlast gefragt sind.

Kommunal und Katastrophenschutz im Fokus

Hinter dem breiten Messeauftritt verbirgt sich auch eine strukturelle Neuausrichtung. Mercedes-Benz Special Trucks übernimmt künftig die Gesamtverantwortung für alle kommunalrelevanten Fahrzeugbaureihen – vom Unimog über den Econic bis hin zu Actros, Arocs und Atego. Die Vertriebsexpertise für Feuerwehr, Katastrophenschutz und Entsorgung wird gebündelt, um Synergien zu heben und Kunden zielgerichteter zu bedienen.

Fazit: Ein Auftritt mit Tiefgang

Was Mercedes-Benz Special Trucks auf der Demopark 2025 zeigt, ist mehr als ein bunter Strauß an Techniklösungen. Es ist ein klares Commitment zu einem Segment, das unter dem Radar vieler Hersteller liegt – aber umso anspruchsvoller ist. Mit Unimog, Arocs und eActros zeigt Daimler Truck, wie kommunale Fahrzeugtechnik der Zukunft aussehen kann: leistungsfähig, digitalisiert, nachhaltig und sicher. Ein Signal, das in Eisenach nicht übersehen werden kann.

08.05.2025

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