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Renault's neue E-Transporter Trafic, Estafette und Goelette

Wenn man in die Vergangenheit blickt, muss man es zugeben: Renault war seiner Zeit voraus. Während andere noch über Abgasnormen diskutierten, rollte 2011 bereits der erste Kangoo Z.E. durch die Innenstädte – leise, lokal emissionsfrei, fast trotzig gegen den Diesel-Strom. Ein Statement auf vier Rädern. Heute, rund 15 Jahre später, steht Renault erneut an der Startlinie. Mit Vollgas. Mit Plan. Und mit einer Vision, die so französisch wie fortschrittlich ist: Le Transport de demain, heute schon gebaut.

Denn Renault bringt nicht nur einen neuen Transporter. Nein, die Franzosen zünden ein ganzes Feuerwerk an Elektro-Nutzfahrzeugen – maßgeschneidert, modular, vernetzt. Trafic, Goelette und Estafette heißen die Hauptdarsteller der neuen E-Tech-Familie, entwickelt für Menschen, die nicht nach Mobilität suchen, sondern nach Werkzeug. Nach Verlässlichkeit. Nach Alltagstauglichkeit.

Ein Van wie ein Manifest

Bevor wir ins Detail gehen, ein kurzer Blick auf den neuen Renault Master, der – wenig überraschend – zum „International Van of the Year 2025“ gekürt wurde. Warum? Weil Renault ihn nicht nur überarbeitet hat, sondern komplett neu gedacht. „Aerovan“-Design trifft auf Effizienz in Serie – ob mit klassischem Verbrenner oder vollelektrisch. Ein Transporter, der nicht nur fährt, sondern wirkt. Und damit der Auftakt für das, was folgt.

Das E-Tech-Trio

1. Renault Trafic E-Tech Electric – Der Alleskönner

Der Trafic ist das Rückgrat. Seit 1980 eine Millionenseller, jetzt in seiner vierten Generation elektrifiziert, auf Skateboard-Plattform, mit Heckantrieb und Unterflurbatterie. Was das bringt? Ladevolumen von bis zu 5,8 m³, aber unter 1,90 m Höhe – Tiefgarage inklusive. Wendekreis wie beim Clio. Technik wie aus der Raumfahrt. Und das Ganze in zwei Batterievarianten: 450 km für Vielfahrer (NMC), 350 km für City-Helden (LFP).

2. Renault Goelette E-Tech Electric – Der Anpassbare

Ein historischer Name, neu erfunden. Früher das Arbeitstier kleiner Betriebe, heute der modularste Transporter der E-Tech-Familie. Chassis, Kasten, Doppelkabine – alles möglich. Bis zu 1,4 Tonnen Nutzlast und bereit für jeden Umbau. Die Achsen verstärkt, der Charakter geblieben: robust, vielseitig, pragmatisch.

3. Renault Estafette E-Tech Electric – Der Zusteller

Retro trifft Zukunft. Die neue Estafette ist eine Hommage an den Klassiker der 60er – doch unter der Haube pulsiert Hightech. 2,60 m hoch, damit auch große Menschen aufrecht im Laderaum arbeiten können. Kurz genug für Innenstädte, schlank genug für Parkhäuser. Der Estafette ist gebaut für die letzte Meile – also genau da, wo die Zukunft der Logistik liegt.

Technologischer Kern

Alle drei basieren auf einem Konzept, das die Branche in den kommenden Jahren dominieren dürfte: dem Software-Defined Vehicle (SDV). Das bedeutet: Diese Transporter sind keine rollenden Computer – sie sind der Computer. Updates kommen over-the-air. Sensoren, Aktuatoren, Steuergeräte – alles zentral verwaltet. Infotainment und Fahrdynamik laufen auf getrennten "Hemisphären" im Bordnetz. Willkommen in der Neurobiologie auf Rädern.

Das Betriebssystem CAR OS stammt von Ampere – es läuft mit Android, ist offen für Apps und anpassbar wie ein Smartphone-Homescreen. Für Fuhrparkmanager bedeutet das: maximale Kontrolle. Für Kühltransporte: intelligente Stromnutzung inklusive Kühlketten-Überwachung. Für Rettungsdienste: sofortige Einbindung aller Systeme – vom Defibrillator bis zur Routenoptimierung.

Schnellladen? Selbstverständlich

Renault war lange defensiv beim Thema Ladegeschwindigkeit – jetzt kommt der Konter: 800-Volt-Technologie, 15 auf 80 Prozent in unter 20 Minuten. Kaffee trinken, fertig. Damit werden auch spontane Einsätze nicht zur Reichweiten-Lotterie.

Französisches Handwerk, industrielle Präzision

Produziert wird in Sandouville, Frankreich. Dort, wo schon der klassische Trafic vom Band läuft. Dort, wo nun auch elektrische Plattformen, Umbauten und Individualisierungen entstehen. Mit Qstomize hat Renault sogar eine eigene Abteilung gegründet, um den Ausbau gleich werkseitig zu erledigen. Kein Flickwerk, sondern Fabrikstandard.

Fazit: Renault erfindet den Elektrotransporter zum zweiten Mal

Der neue E-Tech-Sturm aus Frankreich ist keine Spielerei für Umweltbewusste. Er ist Werkzeug. Mittel zum Zweck. Und vor allem: wirtschaftlich sinnvoll. Was Renault hier liefert, ist ein Paket aus Modularität, Digitalisierung und Nutzwert – mit Wurzeln in der Historie, aber dem Blick nach vorn.

Wer heute einen Elektro-Transporter kauft, bekommt keine abgespeckte Lösung mehr. Er bekommt Technik, die dem Diesel überlegen ist – in Reichweite, im Handling, in der Wartung. Und Renault? Hat sich vom Early Adopter zum Branchenführer gewandelt.

Trafic. Goelette. Estafette. Drei Namen, eine klare Botschaft:

Der Strom kommt. Und diesmal fährt er Renault.

30.04.2025

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