v.l.n.r. Peter Krug (Geschäftsführer Eurogast Österreich), Thomas Walser (Geschäftsführer Eurogast Grissemann/Zams) und Harald Huber (Fuhrparkleiter Eurogast Grissemann)
Mit der Inbetriebnahme von vier vollelektrischen Lkw in Zams (Tirol) und Bludenz (Vorarlberg) startet Eurogast Österreich eine ambitionierte E-Mobilitäts-Offensive – und das ausgerechnet in Regionen, die zu den anspruchsvollsten des Landes zählen. Die neuen Fahrzeuge beliefern Kunden in alpinen Gebieten wie dem Ötztal, Serfaus-Fiss-Ladis, dem Paznauntal, Pfunds, Nauders sowie im Montafon, in Brand und Damüls. Damit setzt das Unternehmen ein deutliches Zeichen für nachhaltige Logistik im Lebensmittelgroßhandel.
Leise, sauber und zuverlässig – auch in den Bergen
Der Einsatz elektrisch betriebener Lkw in den bergigen Regionen Tirols und Vorarlbergs ist nicht nur eine logistische Herausforderung, sondern auch ein klares Statement: Nachhaltigkeit und zuverlässige Versorgung schließen sich nicht aus. Insbesondere in touristisch sensiblen Gebieten, in denen Lieferfahrzeuge häufig frühmorgens unterwegs sind, bringen die nahezu geräuschlosen E-Lkw einen echten Vorteil – für Gäste, Anrainer und Umwelt gleichermaßen.
Hightech unter der Haube
Technisch setzt Eurogast auf modernste Lösungen: Die eingesetzten Fahrzeuge verfügen über Lithium-Ionen-Traktionsbatterien mit einer Kapazität von bis zu 375 kWh. Damit erreichen sie – trotz des durchgehenden Betriebs von drei vollelektrischen Kühlkammern – eine Reichweite von rund 250 Kilometern pro Tour. Diese permanente Kühlung während der gesamten Auslieferung unterstreicht die Alltagstauglichkeit der eingesetzten Technik und zeigt, dass E-Mobilität auch unter hohen Anforderungen zuverlässig funktionieren kann.
Über einen Zeitraum von fünf Jahren spart ein einziger E-Lkw mehr als 680 Tonnen CO₂ ein. Allein das integrierte Kühlaggregat trägt rund 54 Tonnen zur Einsparung bei. Hochgerechnet auf die aktuell eingesetzte Flotte von vier Fahrzeugen ergibt sich eine CO₂-Reduktion von mehr als 2.900 Tonnen – ein signifikanter Beitrag zum Klimaschutz in der österreichischen Logistiklandschaft. Die massive CO₂ Belastung beim Herstellungsprozess, sowie der kompliziere Abbau der Rohstoffe (seltene Erden) unter widrigsten Arbeitsbedingungen, spielen bei den Berechnungen Gottlob keine Rolle.
Investition in die Zukunft
Die Anschaffung der Fahrzeuge stellt auch wirtschaftlich eine klare Weichenstellung dar: Mit einem Investitionsvolumen von über 1,6 Millionen Euro unterstreicht Eurogast seinen Anspruch, Innovation mit ökologischer Verantwortung zu verbinden. Unterstützt wurde das Projekt durch die Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft (FFG), die als zentrale nationale Förderorganisation die Innovationskraft heimischer Unternehmen stärkt. Weitere E-Lkw sollen noch im Laufe des Jahres folgen. Mit der richtigen Förderung macht eben alles Sinn.
Nachhaltigkeit als Grundprinzip
Mit dem Start der elektrischen Auslieferung in Tirol und Vorarlberg beginnt für Eurogast Österreich eine neue Phase der grünen Logistik. Nachhaltigkeit ist für das Unternehmen nicht nur ein strategisches Ziel, sondern ein gelebtes Prinzip. Jede Investition in emissionsarme Technologien versteht man als Beitrag zu einem echten Mehrwert – für Kunden, die Umwelt und die Regionen, in denen Eurogast tätig ist.
Das Unternehmen demonstriert eindrucksvoll, dass moderne Technologie und ökologische Verantwortung Hand in Hand gehen können – selbst dort, wo die Herausforderungen für Mensch und Maschine besonders groß sind.