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5.000’s E-Fahrzeug für die Post

Mit der offiziellen Inbetriebnahme eines neuen Mercedes-Benz eSprinter markiert die Österreichische Post AG einen weiteren Meilenstein auf ihrem Weg in eine CO₂-freie Zukunft. Es ist das 5.000ste E-Fahrzeug in der Flotte des Unternehmens, das mit 10.000 Fahrzeugen insgesamt jede zweite Zustellung bereits elektrisch abwickelt. Dies bedeutet nicht nur einen bedeutenden Schritt für die Nachhaltigkeit, sondern auch für den Status der Post als Vorreiterin in Sachen grüner Logistik.

Doch nicht alles lief bisher reibungslos. Besonders in den vergangenen Wintern machten die ersten elektrisch betriebenen Fahrzeuge den Zustellern das Leben schwer. Mangels ausreichender Batteriekapazität waren sie gezwungen, teils ohne Heizung zu fahren, um die Reichweite zu maximieren – eine frostige Herausforderung, die nicht gerade Begeisterung für die neue Technologie entfachte. Mit dem neuen eSprinter von Mercedes-Benz verbindet sich nun die Hoffnung, dass diese Pionierprobleme der Vergangenheit angehören.

Die größte E-Flotte Österreichs wächst weiter

Die Post hat die größte E-Fahrzeugflotte des Landes und investiert weiter massiv in deren Ausbau. Bereits seit Frühjahr 2022 werden in der Zustellung nur noch elektrische Fahrzeuge angeschafft, mit einem ambitionierten Ziel: eine vollständig CO₂-freie Zustellung bis 2030. Um dies zu erreichen, plant das Unternehmen jährlich mehr als 1.000 neue E-Fahrzeuge in Betrieb zu nehmen. Dabei setzt die Post auf eine Mischung aus bewährten Herstellern wie Mercedes-Benz, Fiat und Maxus.

„Mit unserem 5.000sten E-Fahrzeug haben wir eine Schallmauer durchbrochen und mit Mercedes-Benz einen starken europäischen Partner an Bord, der uns am Weg zur CO2-freien Zustellung auf der letzten Meile tatkräftig unterstützt. Dieses Jahr haben wir viel vor, neben der flächendeckenden Umstellung auf E-Mobilität in Wien werden wir auch die ersten E-Fahrzeuge in bergigen Regionen zum Einsatz bringen und unseren Kunden damit einen echten Vorteil verschaffen.“

Peter Umundum, Generaldirektor-Stellvertreter, Vorstand für Paket & Logistik, Österreichische Post AG

Doch nicht nur die Fahrzeuge selbst werden grüner: An 32 Standorten betreibt die Post Photovoltaikanlagen mit einer Gesamtleistung von über 18 Megawatt peak. Damit deckt sie inzwischen mehr als 20 Prozent ihres Strombedarfs aus eigenen erneuerbaren Quellen ab. Der restliche Strom wird ausschließlich aus Grünstromquellen in Österreich zugekauft – ein Schritt, der die Post nicht nur nachhaltiger, sondern auch unabhängiger macht.

Ein Hoffnungsträger

Mit dem eSprinter präsentiert Mercedes-Benz ein Fahrzeug, das für die speziellen Anforderungen der Post prädestiniert scheint. Bis zu 446 Kilometer Reichweite, aktives thermisches Management und eine serienmäßige Wärmepumpe sollen sicherstellen, dass der Komfort im Winter nicht wieder auf der Strecke bleibt. Die Möglichkeit, zwischen verschiedenen Karosserievarianten und Batteriekapazitäten zu wählen, macht den eSprinter zu einem flexiblen Werkzeug für den intensiven Arbeitsalltag im Paket- und Zustelldienst.

„Wir freuen uns sehr, dass es sich bei der Einflottung des 5.000sten Elektrofahrzeuges der Österreichischen Post um einen Stern handelt. Unsere batterieelektrischen Mercedes-Benz eSprinter tragen dazu bei, die eigenen Ziele im Bereich des lokal CO2-freien Paket-Lieferverkehrs zu erfüllen. Die Vielseitigkeit und Flexibilität machen den eSprinter dabei zur idealen Besetzung in der Abhol- und Zustellflotte. Zuverlässigkeit und Kundenorientierung sind wichtige Werte, sowohl in der Logistik als auch in der Fahrzeugherstellung. Beidem fühlt sich Mercedes-Benz verpflichtet."

Michael Jopp, Managing Director Vans, Mercedes-Benz Österreich.

Auch in puncto Nachhaltigkeit setzt das Modell Maßstäbe: Die Lithium-Eisenphosphat-Batteriezellen verzichten auf problematische Materialien wie Kobalt und Nickel, während die Energierückgewinnung durch Rekuperation das Fahren effizienter macht. Mit bis zu 14 Kubikmetern Ladevolumen und einer Nutzlast von 4,25 Tonnen ist der eSprinter ein würdiger Nachfolger für die oft genutzten Dieselvarianten.

Vergangene Herausforderungen und Ausblick

Die ersten Schritte in Richtung Elektrifizierung waren alles andere als leicht. Zusteller kämpften mit der Reichweite, unzuverlässiger Technik und winterlichen Strapazen. Doch diese Probleme haben den Innovationsdrang der Post nicht gebremst – im Gegenteil: Sie haben wertvolle Erkenntnisse geliefert, die in die Auswahl der neuen Fahrzeugmodelle eingeflossen sind.

Mit dem eSprinter und weiteren Neuanschaffungen steht die Post vor einer elektrischen Zukunft, die nicht nur nachhaltiger, sondern auch praktischer sein soll. Schließlich geht es nicht nur darum, klimafreundlich zu liefern, sondern auch den Zustellern den Arbeitsalltag zu erleichtern.

Die Post bleibt also am Gas – oder besser gesagt am Strom – und arbeitet weiter an ihrem ambitionierten Ziel, bis 2030 eine flächendeckend CO₂-freie Zustellung zu realisieren. Bleibt nur zu hoffen, dass die neuen Mercedes-Benz eSprinter die hohen Erwartungen erfüllen und die Herausforderungen des österreichischen Winters diesmal problemlos meistern. Denn eines ist sicher: Niemand möchte beim Zustellen von Paketen frieren.

20.01.2025

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