Es ist der 7. Dezember, als die Lichter des riesigen Weihnachtsbaums den Petersplatz in der Vatikanstadt erstrahlen lassen. Ein Moment voller Symbolik, Romantik und logistischer Höchstleistung. Doch hinter diesem festlichen Highlight steckt eine beeindruckende Reise, die nicht nur die 29 Meter hohe Tanne aus dem norditalienischen Ledro nach Rom brachte, sondern auch die Geschichte eines außergewöhnlichen Fahrzeugs und eines ebenso leidenschaftlichen Fahrers.
Die Tanne aus Ledro
Die Herkunft des Weihnachtsbaums könnte nicht bedeutungsvoller sein. Aus den dichten Wäldern von Ledro, gelegen in der Provinz Trient, stammt die prächtige Tanne, die streng nach den Prinzipien nachhaltiger Forstwirtschaft ausgewählt wurde. PEFC-zertifiziert, garantiert dieser Baum, dass er unter höchsten ökologischen und sozialen Standards geschlagen wurde.
„Es ist mehr als nur ein Baum. Es ist ein Symbol für die Verbindung zwischen Mensch und Natur – und für unsere Verantwortung, diese Verbindung zu bewahren.“
Giacomo Santoni, Geschäftsführer des italienischen Spezialtransportunternehmens Santoni
Bereits beim Fällen des Baumes war das Team von Santoni involviert, unterstützt von firmeneigenen Kränen und Holzfällern, die ihr Handwerk mit Präzision und Respekt ausüben.
34 Meter auf 650 Kilometern
Der Transport der Tanne war eine logistische Herausforderung. Mit einer beeindruckenden Gesamtlänge von 34 Metern und einer Breite von 3,5 Metern verlangte der Baum nicht nur nach einem Experten-Team, sondern auch nach einem technischen Schwergewicht: dem MAN TGS 26.540 6x2/4. Das neueste Modell des Traditionsherstellers MAN war nicht nur das Herzstück dieser Reise, sondern feierte hier auch seine offizielle Premiere.
„Es war ein außergewöhnlicher Zufall, dass der erste Einsatz unseres neuen MAN TGS genau auf diesen Auftrag fiel. Ich wollte bei diesem besonderen Moment unbedingt selbst hinter dem Steuer sitzen. Zum einen, weil ich den Truck persönlich ausgesucht habe. Zum anderen, weil ich die Verantwortung spürte – und die Freude, als alles reibungslos verlief.“
Giacomo Santoni, Geschäftsführer des italienischen Spezialtransportunternehmens Santoni
Hightech auf Rädern
Der MAN TGS ist mehr als nur ein Transportmittel – er ist eine technologische Offenbarung. Ausgestattet mit einem leistungsstarken D26 Euro 6e-Motor bringt der Sechszylinder satte 540 PS und 2.650 Nm Drehmoment auf die Straße. Dazu kommen das MAN TipMatic-Getriebe, ein Retarder und ein hydraulisches Spezialsystem, das individuell von Alpi Gru in Trient entwickelt wurde.
Die Tanne war mit Seilen und Netzen gesichert, die mithilfe speziell angefertigter Lastösen am Kühlergrill des Fahrzeugs befestigt wurden. Diese Details sind es, die den MAN TGS zu einem perfekten Allrounder für Spezialtransporte machen. Auch die verstellbare Sattelkupplung, die eine optimale Achslastverteilung ermöglicht, spielt bei solch anspruchsvollen Transporten eine zentrale Rolle.
Der stille Held
Der Weg nach Rom war alles andere als ein Spaziergang. Um den dichten Verkehr zu umgehen, legte das Spezialtransportgespann den Großteil der Strecke in den Nachtstunden zurück. Mit Präzision und Geduld manövrierte Santoni den Truck durch enge Straßen und über kurvenreiche Autobahnabschnitte.
„Der Moment, in dem wir Rom erreichten und den Baum sicher abladen konnten, war unbeschreiblich. Es war, als ob die Verantwortung, die ich die ganze Zeit gespürt habe, plötzlich von meinen Schultern fiel.“
Giacomo Santoni, Geschäftsführer des italienischen Spezialtransportunternehmens Santoni
Ein Symbol des Festes und der Technik
Die Geschichte des Weihnachtsbaums auf dem Petersplatz ist mehr als eine Anekdote über Transport und Technik. Sie ist ein Beispiel dafür, wie Tradition, Nachhaltigkeit und moderne Ingenieurskunst miteinander verschmelzen können. Der MAN TGS und sein Fahrer, Giacomo Santoni, haben gezeigt, dass hinter jeder festlichen Inszenierung Menschen stehen, die mit Leidenschaft, Präzision und Verantwortung ihren Teil beitragen.