Lieber Alexander, wir freuen uns besonders über das Interview mit Dir, da Du uns ja bereits länger verfolgst, weit, bevor Du selbst Fahrer wurdest! Man konnte im Austausch über Social Media schon damals deutlich spüren, welche Lkw-Leidenschaft in Dir schlummert! Umso schöner ist es, dass Du seit diesem Jahr endlich selbst hinter dem Steuer sitzt, gratuliere zu diesem persönlichen Erfolg! Was transportierst Du denn aktuell?
Danke, für mich ist damit auch ein großer Traum in Erfüllung gegangen, denn schon als kleiner Junge bin ich jede freie Minute mit meinem Vater mitgefahren! Im Moment transportiere ich Granulate, Futtermittel und staubförmige Güter wie z.B. Zement, Kalk, Dünger oder Salz.
Erzähl uns gerne mehr darüber, wie sich diese Berufsleidenschaft bei Dir entwickelt hat…
Mein Vater fährt bereits seit über 35 Jahren mit dem Lkw, somit habe ich von Anfang an einen Bezug zu diesem Beruf bekommen! Trucks haben einfach eine große Begeisterung in mir ausgelöst und daher bin ich auch bei jeder Möglichkeit, die sich mir geboten hat, mit meinem Vater mitgefahren! Als ich schließlich die Lehrer zum Fahrzeugbauer begonnen habe, bin ich noch weiter ins Lkw-Fieber hineingerutscht und nachdem ich die Lehrzeit positiv abgeschlossen habe, erfüllte ich mir meinen Kindheitstraum und nun bin ich selbst stolzer Berufskraftfahrer!
Was war Dein bisher schönstes Trucker-Erlebnis?
Sehr besonders war für mich, als ich Salz auf einen Gletscher transportiert habe! Zudem muss man einfach auch betonen, dass wir beruflich oftmals dort unterwegs sind, wo andere Urlaub machen und das ist großartig! Ich freue mich zudem auf alle Erlebnisse, die noch kommen werden!
Du liebst den Job, gibt es dennoch jetzt schon Punkte, die Dich innerhalb des Berufsalltags stören?
Ja, die gibt es tatsächlich schon! Leider ist es so, dass es immer noch zu wenig Wertschätzung für uns Berufskraftfahrer gibt und dass merkt man zwischendurch einfach bei zwischenmenschlichen Begegnungen. Dabei müssten sich diejenigen, die sich uns gegenüber undankbar verhalten, einfach nur bewusst machen, dass die Wirtschaft ohne uns stillstehen würde!
Was treibt Dich persönlich jeden Tag an?
Kein Tag ist wie der andere, es gibt immer neue Herausforderungen und die geben einem den gewissen Kick, um motiviert in den Arbeitstag zu starten!
Dein Ratschlag an andere Berufsneulinge?
Lasst euch an negativen Tagen nicht unterkriegen! Manchmal ist es einfach stressig und kein Job ist immer lustig, aber ihr dürft euch die Freude am Fahren nicht nehmen lassen und haltet euch selbst immer vor Augen, was ihr für die Gesellschaft leistet!
Deine neueste Erkenntnis?
Die Fahrzeugpflege ist das A und O! Damit der nächste Tag wieder gut beginnt, wird erstmal wieder alles geputzt – vom Fahrerhaus bis zu den Felgen. (…lacht)