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Produktionsstart zentraler Komponenten des eActros 600

Heute, am 22. November dieses Jahres markiert Daimler Truck einen entscheidenden Moment in der Geschichte des Fernverkehrs: Im Werk Wörth startet die Serienproduktion des batterie-elektrischen Mercedes-Benz eActros 600. Mit seiner innovativen Technologie und nachhaltigen Ausrichtung setzt dieser Lkw neue Maßstäbe in der Branche. Bereits auf der IAA Transportation in Hannover wurde der eActros 600 als „International Truck of the Year 2025“ ausgezeichnet – eine Anerkennung seiner Bedeutung für die Dekarbonisierung des Transportwesens. Noch im Jahr 2024 sollen die ersten Fahrzeuge produziert und zugelassen werden. Dabei kommen zentrale Komponenten aus den Mercedes-Benz Werken Gaggenau, Kassel und Mannheim zum Einsatz.

„In der Transportindustrie macht der Fernverkehr rund zwei Drittel der CO2-Emissionen aus. Unser Mercedes-Benz eActros 600 wird bei der Dekarbonisierung dieses wichtigen Segments eine zentrale Rolle spielen.“ 

Dr. Andreas Gorbach, Vorstandsmitglied bei Daimler Truck, verantwortlich für Truck Technology

Gorbach betont, dass der Serienstart nicht nur ein technologischer Meilenstein ist, sondern auch die intensive Zusammenarbeit zwischen den Produktionsstandorten reflektiert. Die Werke in Gaggenau, Kassel und Mannheim liefern Schlüsselkomponenten, die für die Umsetzung des Projekts unerlässlich sind. Allerdings sieht Gorbach noch Herausforderungen, insbesondere beim Ausbau der öffentlichen Ladeinfrastruktur, die als „Flaschenhals der Dekarbonisierung“ bezeichnet wird.

Enge Kooperation der Standorte

Die Technologie hinter dem eActros 600 wird durch eine enge Kooperation zwischen den deutschen Standorten von Daimler Truck ermöglicht. Yariş Pürsün, Leiter der globalen Produktion von Antriebskomponenten, erklärt, dass wesentliche Bauteile für den Lkw in Kassel, Gaggenau und Mannheim gefertigt werden. So beginnt im Werk Kassel die Montage der neuen Generation der E-Achse, die Achse, Motor und Getriebe in einem System vereint und den elektrischen Antriebsstrang darstellt. Im Werk Gaggenau werden mechanische Komponenten wie Gehäuse und Teile für die E-Achse gefertigt, die bereits bei Fahrzeugen mit herkömmlichen Antriebssträngen ihre Anwendung fanden. Diese Bauteile bilden die Grundlage für ein hochmodernes 4-Gang-Achsgetriebe. Das Werk Mannheim schließlich übernimmt die Montage der sogenannten Frontbox, einem Technologiemodul mit über 1.000 Einzelteilen, das Steuergeräte, Hochvolt-Komponenten und weitere essentielle Systeme umfasst.

Das älteste Automobilwerk der Welt

Das Mercedes-Benz Werk Gaggenau, das als ältestes Automobilwerk der Welt gilt, spielt eine Schlüsselrolle in der Fertigung elektrischer Antriebskomponenten. Bereits seit 2021 liefert der Standort Bauteile für die E-Achse des eActros 300/400 und des eEconic. Mit seiner langen Tradition in der Getriebeproduktion und dem Fokus auf Innovation hat sich das Werk zu einem Kompetenzzentrum für elektrische Antriebstechnologien entwickelt. Ähnlich fortschrittlich zeigt sich das Werk Kassel, das seit über 55 Jahren als globales Zentrum für konventionelle und elektrische Antriebssysteme gilt. Hier entstehen neben Achsen für Lkw, Busse und Pkw auch hochmoderne elektrische Antriebskomponenten. Das Werk Mannheim schließlich, seit 1908 in Betrieb, ist heute ein Vorreiter für Hochvoltsysteme und Batterietechnologien. Es trägt entscheidend zur Entwicklung des elektrifizierten Produktportfolios von Daimler Truck bei.

Ein zentraler Faktor für den Erfolg des eActros 600 ist die Verfügbarkeit einer leistungsfähigen Ladeinfrastruktur. Trotz des technologischen Fortschritts bleibt die Schaffung einer flächendeckenden Schnelllade-Infrastruktur eine große Herausforderung. Daimler Truck fordert daher verstärkte Investitionen und eine koordinierte Strategie, um die Dekarbonisierung des Fernverkehrs weiter voranzutreiben.

22.11.2024

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