In einer bemerkenswerten Initiative, die den Weg für eine saubere Zukunft des Schwerlastverkehrs ebnet, hat OMV in Partnerschaft mit Siemens und Daimler Truck Austria eine revolutionäre Entwicklung in der Elektromobilität vorgestellt: die erste 400 kW-Ladesäule von Siemens, speziell konzipiert für Elektro-Lkw. Diese befindet sich strategisch günstig an der Westautobahn in Laakirchen, einem Knotenpunkt zwischen Wien und Salzburg, und markiert einen entscheidenden Fortschritt in der Elektrifizierung des Gütertransports.
Konstant hohe Ladeleistung
Das neue Ladesystem, bekannt unter dem Namen Siemens SICHARGE D, ist das erste seiner Art weltweit und bietet eine bisher unerreichte, konstant hohe Ladeleistung, die speziell auf die Bedürfnisse des Schwerverkehrs zugeschnitten ist. Diese technologische Innovation repräsentiert einen großen Schritt vorwärts in der Bemühung um die Reduktion von Kohlenstoffemissionen im Transportsektor, einem Bereich, der traditionell als einer der hartnäckigsten Verursacher von Treibhausgasen gilt.
„Unser Engagement für die Elektrifizierung des Güterverkehrs ist ein zentraler Bestandteil unserer Vision, bis spätestens 2050 ein Netto-Null-Emissionsunternehmen zu sein. Die Investition in solche innovativen Technologien und Infrastrukturen ist entscheidend, um diesen Wandel zu ermöglichen.“
Michal Kubinec, Leiter des OMV Tankstellengeschäfts in Österreich
Die Ladesäule ist nicht nur ein technologisches Meisterwerk, sondern auch ein Beispiel für benutzerorientiertes Design. Sie bietet Spannungen von 150 bis 1.000 Volt und unterstützt Ladeströme bis zu 500 Ampere, was die Anpassung an eine breite Palette von Elektrofahrzeugen ermöglicht. Die integrierte Funktion der dynamischen Leistungsverteilung passt die Ladevorgänge intelligent an den jeweiligen Bedarf der Fahrzeuge an und optimiert so die Ladezeiten.
Keine Ladekarte mehr nötig
Ein weiteres herausragendes Merkmal der SICHARGE D Ladesäule ist die AutoCharge-Funktion, die den Ladevorgang durch einfaches Anschließen des Kabels startet – eine Authentifizierung via App oder Ladekarte ist nicht mehr nötig. Diese benutzerfreundliche Innovation erhöht die Effizienz und Zugänglichkeit des Ladevorgangs und setzt neue Maßstäbe in der Nutzererfahrung.
Die Entscheidung von OMV, diese Technologie in Laakirchen zu implementieren, unterstreicht das strategische Ziel des Unternehmens, eine führende Rolle in der nachhaltigen Mobilität zu übernehmen. Die Planung, bis 2026 eine umfassende Ladeinfrastruktur für E-LKW entlang aller Hauptverkehrsachsen Österreichs zu installieren, ist ein ambitionierter, aber notwendiger Schritt, um den Anforderungen der EU-Kommission gerecht zu werden, die eine Reduktion der Emissionen von Schwerlastfahrzeugen um 15 Prozent bis 2025 fordert.
„Unsere Ladestationen bieten bis zu 400 kW konstante Leistung für individuell gestaltbare, flexible Ladeprozesse. Entsprechend allen relevanten Normen, inklusive barrierefreiem Zugang, bieten wir zukunftssichere Technologien. Unser Fokus liegt auf maßgeschneidertem Service, von der Erstinstallation bis zur Vorbereitung auf zukünftige Anforderungen, um die Mobilitätswende hin zur E-Mobilität weiter voranzutreiben."
Gerd Pollhammer, Head of Siemens Smart Infrastructure Österreich
Diese Initiative ist ein klares Zeichen dafür, dass OMV, Siemens und Daimler Truck Austria nicht nur technologische Innovationen vorantreiben, sondern auch aktiv an der Gestaltung einer nachhaltigeren und umweltfreundlicheren Zukunft arbeiten.