v.l.n.r.: Dr. Frank Albers (Geschäftsführer Vertrieb und Marketing, Krone), Hartmut Moorkamp (stellvertretender Landrat), Ludger Kewe (Bürgermeister Werlte), Heiko Isfort (Leiter Logistik, Krone) und Aloys Terhorst (Logistikplanung, Krone)
In Südwestdeutschland können Kunden der Krone Gruppe nun von einer neuen, nachhaltigen Logistiklösung profitieren. Ab dem Jahr 2024 erfolgt die Auslieferung ihrer Krone Neufahrzeuge über den Kombinierten Verkehr. Seit Mitte Januar verkehrt ein exklusiver Ganzzug ein- bis zweimal pro Woche zwischen Werlte und Wörth, dem Hauptstandort von Daimler Trucks. Dies ermöglicht es bis zu 32 Aufliegern, ihre umweltfreundliche Reise in den Süden anzutreten. Im Gegenzug werden auslieferungsfertige Lkw und Sattelzugmaschinen von Daimler Trucks zu Kunden in Norddeutschland und Skandinavien transportiert.
Die Umsetzung dieser nachhaltigen Logistiklösung wurde durch den Neubau einer Ladeanlage in der Stadt Werlte ermöglicht, die von der Emsländischen Eisenbahn GmbH (EEB) realisiert wurde. Zudem spielte der österreichische Dienstleister Vega International Car Transport, einer der größten Nutzfahrzeugübersteller in Europa, eine entscheidende Rolle. Dank ihrer speziellen Niederflurwaggons können Fahrzeuge mit bis zu 4 m Höhe geladen werden. Das eigens entwickelte Adaptersystem namens "r2L Connector" ermöglicht außerdem den Transport von nicht kranbaren Sattelaufliegern.
Heiko Isfort, Leiter Logistik der Krone Nutzfahrzeug Gruppe, meint: „Mit dem Einstieg in die Intermodale Auslieferungslogistik von Neufahrzeugen gelingt es uns nicht nur, die CO2-Emissionen zu reduzieren und die Straßen stark zu entlasten, sondern auch unsere Effizienz deutlich zu steigern. In Zusammenarbeit mit unseren Partnern Vega und E.G.O.O. (Eisenbahngesellschaft Ostfriesland-Oldenburg) haben wir deshalb bereits weitere Relationen ins Auge gefasst.“
Die Stadt Werlte und der Landkreis Emsland unterstützen das Projekt aktiv und planen unter der Trägerschaft der Emsländischen Eisenbahn einen Umschlagplatz direkt am Umfahrungsgleis. Stadtdirektor Ludger Kewe zeigt sich hocherfreut über diese Investition: „Diese Investition und die aktuellen Entwicklungen zeigen, dass sich das Verladegleis zu einem Erfolgsprojekt für den Wirtschaftsstandort Werlte entwickelt.“
„Und nicht nur für Werlte und den gesamten Landkreis ist die Auslieferung der Trailer per Bahn von Vorteil. Mit dieser Lösung reduzieren wir zukünftig den CO2-Ausstoß und entlasten die Verkehrsknotenpunkte“, ergänzt der stellvertretende Landrat, Hartmut Moorkamp. Moorkamp und Kewe überzeugten sich gemeinsam mit der Geschäftsleitung des Fahrzeugwerkes vor Ort von der erfolgreichen Umsetzung während der ersten Bahnverladung.