DAF bereitet seine Verbrennungsmotoren für neue Kraftstoffarten vor, um die CO2-Emissionen weiter zu senken. Hydriertes Pflanzenöl (HVO) ist ein umweltfreundlicher Kraftstoff, der aus Abfallprodukten und Fetten der Lebensmittelindustrie hergestellt wird. Im Bereich der Diesel-Lkw ist HVO aktuell die nachhaltigste Option auf dem Markt. Im Vergleich zu herkömmlichem Dieselkraftstoff kann HVO die CO2-Emissionen um bis zu 90 % reduzieren. Ein großer Vorteil von HVO besteht darin, dass es im Gegensatz zu früheren Biokraftstoffgenerationen keinen Einfluss auf die Nahrungsmittelproduktion hat.
Einfache und nachhaltige Lösung
Neben den Umweltvorteilen bietet HVO einen weiteren bedeutenden Vorteil: Es kann ohne Änderungen an den DAF-Lkw eingesetzt werden. Das bedeutet, dass die hervorragende Leistung der Lkw sowie die Wartungsintervalle von bis zu 200.000 Kilometern für den Fernverkehr erhalten bleiben. Alle DAF-Lkw der neuesten Generation sind für HVO geeignet. Dies gilt sowohl für die LF-Serie, die für den Verteilerverkehr konzipiert ist, als auch für den vielseitig einsetzbaren XD („International Truck of the Year 2023“) sowie für die Spitzenmodelle XF, XG und XG+ („International Trucks of the Year 2022“) für Schwerlasttransporte und Fernverkehr.
Fokus auf Reduktion der CO2-Emissionen
„DAF ist ein Vorreiter bei der Zielsetzung unserer Gesellschaft, die CO2-Emissionen zu senken. Im Jahr 2018 haben wir als Erste einen vollelektrischen Lkw auf den Markt gebracht, und im letzten Jahr haben wir eine völlig neue Generation von Elektro-Lkw mit einer emissionsfreien Reichweite von bis zu 500 Kilometern vorgestellt. Außerdem bereiten wir uns auf die neuen Kraftstoffgenerationen vor. Dank HVO können wir mit den aktuellen Lkw auf dem Markt und in Anlehnung an den „Well-to-Wheel“-Ansatz bereits heute einen großen Sprung bei der Reduzierung der CO2-Emissionen machen. In Hinsicht auf die CO2-Zertifizierung von Lkw wäre es ein großer Schritt nach vorne, wenn die europäische Gesetzgebung den Beitrag sauberer Kraftstoffe zur Reduzierung der CO2-Emissionen schätzen würde, da wir es uns nicht leisten können, Möglichkeiten für einen nachhaltigen Straßentransport ungenutzt zu lassen. Dadurch sollte sich der Fokus auf die gesamte Kette ausweiten – von der Energiequelle bis hin zu dem, was aus dem Auspuff kommt – anstatt sich nur auf die „Tank-to-Wheel“-Bilanz zu konzentrieren“, so Patrick Dean, Chief Engineer bei DAF Trucks und Mitglied des Vorstands.