Kürzlich wurde der erste von insgesamt acht identischen Tanklöschfahrzeugen auf Basis des hochgeländegängigen Mercedes-Benz Unimog 5023 an den rheinland-pfälzischen Innenminister Michael Elbing übergeben. Die Fahrzeuge zeichnen sich durch 3.000 Liter Löschwasservorrat, eine Wasserdurchfahrtshöhe von 1,20 Meter und eine Selbstschutzanlage, die das Löschen während des Fahrens im Brandgebiet ermöglicht, aus. So schützen die Feuerwehr-Unimog die Menschen in Rheinland-Pfalz in Zukunft im Falle von Waldbränden und Überflutungen besser.
Katastrophenschutz verbessern
„Die Neuaufstellung und nachhaltige Stärkung des Katastrophenschutzes ist eines der wichtigsten Projekte dieser Landesregierung. Damit die Akteure vor Ort ihre Aufgaben im Bereich des Katastrophenschutzes noch besser erfüllen können, stellen wir diese hochspezialisierten Tanklöschfahrzeuge für die Waldbrandbekämpfung als Landesbeschaffung zur Verfügung“, meint der Minister bei der Übergabe der Fahrzeuge, die im Rahmen einer Tagung der rheinland-pfälzischen Brand- und Katastrophenschutzinspekteure stattfand.
Umfangreiche Ausstattung
Die Fahrzeuge wurden von der BAI Sonderfahrzeuge GmbH mit Fokus auf den Einsatz zur Wald- und Vegetationsbrandbekämpfung ausgerüstet. Realisiert wurde das Projekt in Zusammenarbeit mit der Unimog Generalvertretung KBM in Neuwied. Die Unimog verfügen neben dem Wassertank mit besonderen Schläuchen für das Löschen in schwer zugänglichen Gebieten über eine Dachluke zur Personenrettung und ein Sprühsystem zum Selbstschutz. Die am Astabweiserkäfig sitzenden Düsen können bei Bedarf einen Wassernebel erzeugen, der das Fahrzeug umhüllt und die Reifen kühlt. So kann die Besatzung akute Gefahrenbereiche besser geschützt verlassen.
Ausgezeichnete Geländegängigkeit
Der hochgeländegängige Unimog 5023 verfügt ab Werk über kurze Rahmenübergänge und eine Bodenfreiheit von einem halben Meter. Die damit einhergehenden großen Böschungs- und Rampenwinkel sollen verhindern, dass der Unimog bei wechselnden Geländesteigungen zwischen extremen Auf- und Abstiegen aufsetzt. Eine bessere Traktion in anspruchsvollem gewährleisten der Allradantrieb und die zuschaltbaren Differentialsperren in beiden Achsen.
Die als Sonderausstattung verbaute Reifendruck-Regelanlage vervollständigt die permanente Einsatzfähigkeit auf schwierigem Terrain. So kann der Fahrer während der Fahrt per Knopfdruck den Reifendruck und somit die Aufstandsfläche der Reifen dem jeweiligen Untergrund anpassen.
Das vorgestellte Fahrzeug wird im Landkreis Alzey-Worms stationiert. Bis Ende Oktober sollen alle acht Fahrzeuge in den Leitstellen ankommen und ab dann den Kommunen zur Verfügung stehen.