An der A 1 Westautobahn bei Roggendorf entsteht bis spätestens Ende 2024 Österreichs modernster Autobahn-Rastplatz. 2006 wurde die Anlage erstmals eröffnet, mittlerweile zählt sie jährlich über 600.000 Besucher und wird nun umgebaut. Sie ist einer der am stärksten frequentierten Asfinag-Rastplätze.
E-Ladeinfrastruktur
„Die neue Anlage in Roggendorf wird in vielerlei Hinsicht zukunftsweisend“, sagt der für Bau und Betrieb zuständige Asfinag-Vorstand Hartwig Hufnagl. „Wir werden erstmals auf einem Asfinag-Rastplatz E-Ladeeinrichtungen anbieten, sowohl für Pkw als auch für Lkw. Zwar ist heute das Angebot an E-Ladeinfrastruktur an der Autobahn bereits flächendeckend vorhanden, wir wollen jedoch den Ausbau weiter beschleunigen. Daher ist unser Ziel, bis 2040 alle Asfinag-Rastplätze mit E-Ladeinfrastruktur auszustatten. Roggendorf macht den Anfang.“
Ökologisch gedacht
Insgesamt wird es auf dem neuen Rastplatz 11 E-Ladesäulen für Lkw und sechs bedachte E-Ladeeinrichtungen für Pkw geben. Schon vor einigen Jahren hat die Asfinag beschlossen, einen ökologischeren Weg einzuschlagen, dieser wird nun weitergeführt. „Beheizt und gekühlt wird die neue Anlage mittels einer Wärmepumpe. Damit schaffen wir es, den Energieaufwand für den Betrieb gering zu halten. Zusätzlich wird eine Photovoltaikanlage mit mehr als 260 Paneelen die Infrastrukturzeile zu 100 Prozent mit grünem Strom versorgen“, so Asfinag-Vorstand Hufnagl.
In mehr Rastplätze investieren
Zuzüglich zum Ausbau des E-Ladeangebots will die Asfinag auch die eigenen Rastplätze weiter aufstocken. „Österreichs Autobahnen zählen zu den sichersten in Europa. Das nicht zuletzt aufgrund der modernen Rastinfrastruktur“, erklärt Asfinag Finanz-Vorstand Josef Fiala. „Unser Ziel ist es daher, das aktuelle Angebot von 57 gut ausgestatteten Asfinag-Rastplätzen weiter auszubauen.“ Die Asfinag plant in den kommenden Jahren die Einrichtung von zwölf weiteren Anlagen. Asfinag-Vorstand Josef Fiala sagt hierzu: „Dafür investieren wir bis 2040 mehr als 40 Millionen Euro pro Jahr. Diese Investitionen erfüllen zwei zentrale Ziele: die Attraktivierung des hochrangigen Straßennetzes und die Erhöhung der Verkehrssicherheit.“
Camper-Truck-Stop
19 Millionen Euro werden in den Rastplatz der Zukunft bei Roggendorf investiert. Neu ist auch der Camper-Truck-Stop. In Zukunft werden hier vier Caravan-Stellplätze in einem eigenen Bereich angeboten. Zur Ausstattung des Bereichs gehört ein Park- und Sitzbereich sowie Ver- und Entsorgungsmöglichkeiten.
Möglichst umweltfreundlich
Spätestens bis Ende 2024 wird der 25000 Quadratmeter große Rastplatz umgebaut. Wichtig sind der Asfinag hierbei Materialrecycling und CO2-Einsparung. Das Abbruchmaterial der alten Anlage wird größtenteils für den Bau des neuen Rastplatzes wiederverwendet. Durch die Aufbereitung des Altasphalts und die Verarbeitung des Betonabbruchs vor Ort umgeht man den CO2-Ausstoß durch Materialtransporte. Der Platz wird zudem mit viel Pflanzen versehen, wobei heimische Baum- und Straucharten eingesetzt werden. Das Areal ist somit als Grünfläche ausgeführt.