Das internationale Transport- und Logistikunternehmen Gebrüder Weiss konnte im vergangenen Jahr einen Nettoumsatz von 3,01 Milliarden Euro erwirtschaften. Das entspricht einer Steigerung von 18% gegenüber dem Vorjahr.
„Es ist uns gelungen, unsere strategischen Ziele in einem herausfordernden Umfeld weiter zu verfolgen. Wir haben unsere Position in den Kernmärkten Zentral- und Osteuropa, den USA und Asien ausgebaut sowie die Fokusthemen Digitalisierung und Klimaneutralität bis 2030 vorangetrieben. Die erfreulichen Resultate in allen Geschäftsbereichen zeigen, dass wir solide und zukunftsfähig aufgestellt sind", sagt Wolfram Senger-Weiss, Vorsitzender der Geschäftsleitung bei Gebrüder Weiss. Auch die Eigenkapitalquote konnte erhöht werden und beträgt nun etwa 60 Prozent. Dies unterstreicht die Krisenstärke des Unternehmens und zeichnet Gebrüder Weiss als sicheren Arbeitgeber aus.
Starke Zahlen
Im Bereich Landverkehr konnte mit rund 1,48 Mio. Euro ein Umsatzplus von 16% erreicht werden. Erfolge gab es auch im Segment der Home Delivery - rund 1,53 Mio. Sendungen an Privathaushalte in Österreich und Osteuropa wurden von der Firma 2022 gestellt. Auch im Bereich Air & Sea konnte mit 1,27 Mio. Euro ein Umsatzplus von 24% verzeichnet werden. Gebrüder Weiss ist der Gesellschafter von DPD Österreich, dessen Sendungsmengen nahezu gleich blieben. Vergangenes Jahr wurden 66 Mio. Pakete befördert, im Vorjahr waren es 66,5 Mio.
Netzwerkausbau auf internationaler Ebene
Trotz der wirtschaftlichen Schwierigkeiten, die sich aus dem Ukrainekrieg, der Energiefrage und voranschreitender Inflation ergaben, investierte Gebrüder Weiss auch im Jahr 2022 nach wie vor. 67 Million Euro flossen in die Verdichtung des eigenen Netzwerks sowie den internationalen Standort- und Serviceausbau. Vor allem auf Deutschland, Ungarn, Rumänien, die USA, die Türkei sowie Georgien setzte man den Schwerpunkt.
Digitalisierung im Fokus
Keineswegs vernachlässigt wurde 2022 die Digitalisierungsstrategie ,,Best of Both Worlds“ des Unternehmens. Die Strategie kombiniert operative und digitale Kompetenzen. Das digitale Kundenportal ,,myGW“ wurde in diesem Sinne weiter ausgerollt. Es bietet den Kunden Echtzeitinformationen zu ihren Warenströmen. „Unser Ziel ist es, die besten Lösungen für die Supply Chains unserer Kunden zu liefern und dabei die Auswirkungen auf die Umwelt möglichst gering zu halten. Dafür investieren wir kontinuierlich in unsere Logistikanlagen und digitalen Tools, in die Ausbildung unserer Mitarbeitenden und umweltfreundliche Transportmöglichkeiten", erklärt Wolfram Senger-Weiss.
Nachhaltigkeit bei Gebrüder Weiss
Auch Ziele im Bereich der Nachhaltigkeit und des Klimaschutzes will man weiterverfolgen. Bis 2030 sollen die eigenen Logistikanlagen klimaneutral betrieben werden. Daher will das Unternehmen vermehrt auf Strom aus regenativen Quellen zurückgreifen und hat aus diesem Grund 2022 vier neue Photovoltaikanlagen in Deutschland, Österreich und der Schweiz installiert. Des weiteren sollen 2023 fünf neue Wasserstoff-Lkw in Deutschland fahren. Auch die Zahl der elektrischen Transporter für den städtischen Warentransport in Österreich und Osteuropa soll weiter aufgestockt werden.