Die Daimler Truck Holding AG hat trotz anhaltender Engpässe in der Lieferkette und Gegenwind bei Rohstoff- und Energiepreisen mit einer starken Geschäftsentwicklung im dritten Quartal ihren profitablen Wachstumskurs fortgesetzt. Das Unternehmen konnte den Konzernabsatz im 3. Quartal 2022 im Vergleich zum Vorjahr auf 134.972 Einheiten erhöhen (+27 %). Getragen vom Anstieg des Absatzvolumens, einer verbesserten Preisdurchsetzung, einer vorteilhaften Wechselkursentwicklung sowie höheren Beiträgen aus dem Aftersalesgeschäft stieg der Konzernumsatz deutlich um 47 % auf 13,5 Mrd. €. Daimler Truck sieht ein weiterhin starkes Nachfrageumfeld. Der Auftragsbestand ist gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Das bereinigte Konzern-Ergebnis vor Zinsen und Steuern stieg im Berichtszeitraum um 159 % auf 1.273 Mio. €.
Jochen Goetz, Finanzvorstand von Daimler Truck: „Daimler Truck ist auf einem guten Weg, sein erstes Geschäftsjahr als eigenständiges Unternehmen auch zu einem Erfolgsjahr zu machen. Das bestätigt unsere starke Geschäftsentwicklung im dritten Quartal, trotz anhaltender Herausforderungen in der Lieferkette sowie bei den Rohstoff- und Energiepreisen. Bei unserem Jahresendspurt geht es nun vor allem darum, diesen Schwung beizubehalten und möglichst viele bestellte Fahrzeuge an unsere Kunden auszuliefern.“
Vor dem Hintergrund der erfreulichen Geschäftsentwicklung im dritten Quartal rechnet Daimler Truck für das Geschäftsjahr 2022 nun mit einem Konzernumsatz zwischen 50 bis 52 Mrd. €. Den Umsatz für das Industriegeschäft erwartet Daimler Truck nun in der Bandbreite 48 – 50 Mrd. €. Angesichts der nachhaltig positiven Entwicklung erwartet das Unternehmen für das Segment Mercedes-Benz nun eine bereinigte Umsatzrendite von 7 - 9 %. Entsprechend wird die Prognose für das Konzern-EBIT auf „leichter Anstieg“ angepasst (zuvor „auf Vorjahresniveau“).
Der Ausblick von Daimler Truck basiert auf der Annahme, dass die gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen für die weltweite Nutzfahrzeugnachfrage bis Ende des Jahres 2022 weiterhin vergleichsweise günstig sein werden. Er ist zudem insbesondere von der weiteren Entwicklung des Russland-Ukraine Krieges und dessen Auswirkungen auf die Weltwirtschaft sowie der Entwicklung des sehr hohen Inflationsdrucks und den damit verbundenen Zinserhöhungen der Zentralbanken abhängig. Auch die weitere gesamtwirtschaftliche und geopolitische Entwicklung, die COVID-19-Pandemie und anhaltende Lieferengpässe bergen nach wie vor ein außergewöhnliches Maß an Unsicherheit. Daimler Truck geht jedoch nicht davon aus, dass es zu größeren Produktionsausfällen aufgrund fehlender Teile oder der Nichtverfügbarkeit von Gas kommt.