Eine Woche war die bauma in München der Nabel der Welt für die Baumaschinenindustrie. Österreich war stark vertreten. Insgesamt rund 3.200 Aussteller, rund 10 % weniger als 2019, und mehr als 495.000 Besucher, etwa minus 20 % gegenüber 2019, kamen von 24. bis 30. Oktober 2022 zur Weltleitmesse für Baumaschinen, Baustoffmaschinen, Bergbaumaschinen, Baufahrzeuge und Baugeräte nach München. Der Anteil der internationalen Besucher lag bei rund 50 Prozent. Interessantes Detail: Österreich schafft es unter die Top-Ten-Ausstellerländer nach Deutschland, Italien, Türkei, Großbritannien, Niederlande, Frankreich und den USA auf Platz 8. Noch vor Spanien und China.
Bis auf Mercedes-Benz und Fuso, DAF und Tatra haben allerdings die klassischen Lkw-Hersteller gefehlt. Verwunderlich war, dass MAN dieses Heimspiel für den TGS nicht genützt hat. Bereits der verregnete Eröffnungstag bescherte vor allem den Ausstellern in den Hallen volle Messestände. Die restliche Woche präsentierte sich von der sonnigen Seite und bot damit auch beste Bedingungen auf dem weitläufigen Freigelände.
Auch in puncto Geschäftsabschlüsse war die bauma einmal mehr die Plattform für die Branche. Alexander Greschner, Vertriebsvorstand bei der Wacker Neuson Group: „Die Besucher strömten auf unseren Stand, wir hatten viele sehr gute Gespräche und konnten vom ersten Tag an Verkaufserfolge auf dem Niveau von 2019 und darüber verzeichnen.“ Die Messe war aber auch geprägt durch die Themen Digitalisierung und Automatisierung. Andreas Klauser, CEO bei Palfinger, fasst es treffend zusammen: „Die bauma als Weltleitmesse lässt ihre Aussteller und Besucher die Zukunft bereits jetzt erleben.“
Die nächste bauma findet von 7. bis 13. April 2025 in München statt.