Wie lange warst Du als Berufskraftfahrer unterwegs?
Ich habe den Beruf insgesamt über 46 Jahre mit Leidenschaft ausgeübt.
Was hast Du in dieser Zeit für die Gesellschaft transportiert?
Unter anderem Pkw, aber auch Lebensmittel, vor allem Kühl- und Tiefkühlwaren und auch Stückgüter.
Welche Touren bist Du gefahren?
1972 war ich eine Zeit in Canada unterwegs, daher stammt auch mein Spitzname! Aber natürlich bin ich auch in Europa, vor allem in Skandinavien, in den Süd- und Ostblockländern sowie in Benelux und Großbritannien, gefahren.
Wie bist Du Trucker geworden, welche Geschichte steck dahinter?
Ich hatte bereits früh den Wunsch in mir, irgendwann mal die Welt zu entdecken und habe zuerst mit der Seefahrtschule angefangen, als ich dann aber endlich volljährig war, wurden alle Führerscheinprüfungen absolviert und anschließend bin ich auch schon in einem 40 Tonner gesessen.
Welche Lkw-Marke bist Du persönlich am liebsten gefahren?
Ich bin sehr viel verschiedene Marken gefahren und war sogar noch mit einem Fiat auf Tour! Es folgte Volvo, Mercedes-Benz, Scania, DAF und MAN. Im Grunde waren alle gut zu fahren, aber mein Favorit war eindeutig der MAN, mit dem ich durch England und Schottland Tour gefahren bin, da vor allem die Fahrerkabine platztechnisch optimal war.
Was durfte in Deinem Lkw nie fehlen?
Ganz wichtig war mir eine vernünftige Heizung im Winter und etwas später habe ich natürlich auch viel Wert auf einen ordentlichen Kühlschrank gelegt.
Was vermisst Du an Deinem Berufsalltag am meisten?
Generell einfach das Gefühl mit dem Lkw unterwegs zu sein, denn es war jahrelang ein großer Teil meines Lebens. Ich bin sogar auch als Rentner noch eine Zeitlang unterwegs gewesen und musste meine Fahrerkariere dann leider aus gesundheitlichen Gründen im Jahr 2018 beenden.
Dein Statement…
Junge Fahrer sollten sich nicht von negativen Kommentaren oder Berichten abschrecken lassen, sondern einfach ihrer beruflichen Leidenschaft nachgehen! Zudem sollte die Menschlichkeit zwischen Truckern und Transport Managern nie zu kurz kommen, denn man sollte sich bewusst machen, dass wir Fahrer täglich eine große Verantwortung für Mensch und Maschine tragen!