Die Lkw mit dem violetten Frigologo-Schriftzug kennt jeder, der auf Österreichs Straßen unterwegs ist. Seit dreißig Jahren ist das Unternehmen fixer Bestandteil der heimischen Lebensmittel-Logistik. Mit dem 28-jährigen Lukas Herzog holt Frigologo-Gründer Fritz Herzog nun seinen Sohn in die Geschäftsführung und leitet damit einen Generationswechsel im Unternehmen ein.
1991 gründete Fritz Herzog die Frigologo Kühllogistik GmbH, die bereits ein Jahr zuvor unter dem Speditionsnamen „Transiberia" einen ersten Großauftrag für die Firma „Fortuna" abwickelte und dadurch erste Kontakte zur Lebensmittelbranche knüpfen konnte: „Ich denke immer gerne an die Anfänge zurück und mit welch bescheidenen Mitteln wir damals gearbeitet haben", erzählt Fritz Herzog. „Als Kühllager diente ein alter Kühlsattel, den wir seitlich an der Laderampe aufgestellt hatten. Zusätzlich haben wir mit einem alten Mercedes die Stadtlieferungen abgewickelt." Die Auftragslage entwickelte sich von Anfang an so gut, dass bereits im Frühjahr 1992 mit dem Bau des Verwaltungs- und Lagergebäudes in Seekirchen/Salzburg begonnen werden konnte. Ein Jahr später wurde die erste Niederlassung in Wien gegründet und eine Lagerfläche von 2.000 Quadratmetern angemietet. „Und in den darauffolgenden 30 Jahren hat sich unsere Flotte von dem einen Kühlsattel doch recht stattlich weiterentwickelt.", schmunzelt Herzog. „Rund 500 Lkw sind derzeit für Frigologo im täglichen Einsatz. Am meisten freut mich allerdings, dass einige unserer treuesten Kunden von Anfang an bis heute auf unsere Dienste vertrauen."
Mit der 30-Jahr-Feier am 18. September 2021 zog sich Fritz Herzog aus dem Tagesgeschäft der Firma zurück. Sein Sohn, Lukas Herzog, 28, wird in seine Fußstapfen treten und ab sofort gemeinsam mit Gerhard Prossinger und dem bestehenden Geschäftsführer, Friedrich Zechmann, die Geschäfte leiten. Herzog jun. ist bereits seit 2015 im Unternehmen tätig und hat davor unter anderem bei CSM Logistics in London gearbeitet. Bei Frigologo war er unter anderem Disponent für internationale Verkehre, Prozessanalyst und Leiter der nationalen Verkehre. Berufsbegleitend absolvierte Lukas den Bachelor-Lehrgang „Business & Management" am Management Center Innsbruck. In seiner neuen Rolle als Geschäftsführer will er seine Expertise vor allem in den Bereichen Prozesse, Controlling und Digitalisierung einbringen: „Ich kenne das Unternehmen von Kindesbeinen an und bin beeindruckt, was mein Vater hier aufgebaut hat. Für die Zukunft ist es wichtig, weiter auf die Digitalisierung unserer Prozesse und auf ein gutes „Track&Trace"-System zu setzen, um Abläufe zu verschlanken und die Lieferketten zu optimieren." Lukas Herzog ist abseits des Jobs begeisterter Wintersportler und konnte mit seinem Eishockeyverein in den letzten drei Saisonen zwei Mal die erste Salzburger Landesliga gewinnen.
Beim Festakt in Seekirchen war auch der Salzburger Landeshauptmann Willfried Haslauer zu Gast und gratulierte Fritz Herzog zu seinem Lebenswerk: „„Damals, im Jahr 1991, war Fritz Herzog sicher die Tragweite seiner Vision noch nicht bewusst. Es ist erstaunlich, welche Entwicklung das Unternehmen in den 30 Jahren hingelegt hat. Die Zentrale in Seekirchen ist ein großer Wirtschaftsturbo und Garant für sichere Jobs in der Region. Von Salzburg aus bringt Frigologo ein Stück Österreichs in viele Länder Europas und stärkt so unser ‚rot-weiß-rotes' Image als Lieferant hochwertiger Produkte!"