Ziel war es, einen vollen LKW mit Spenden nach Lesbos ins Flüchtlingslager Kara Tepe zu schicken. Geworden sind es vier Laster mit Kleidung, Decken, Hygieneartikeln und Lebensmitteln und ein zusätzlicher für die Menschen auf der Flucht in Bihac (Bosnien). Insgesamt hat Wandel-Vorsitzender Fayad Mulla über 60 Tonnen Sachspenden auf Lesbos in Empfang genommen. "Die Lastwagen sind voll mit Waren, die die Menschen wirklich brauchen, und auch tatsächlich bei ihnen ankommen. Gekostet hat uns der Transport ca. 20.000 Euro."
Fayad Mulla und weitere Wandel-Aktivist*innen kümmern sich in den nächsten Wochen vor Ort um die Verteilung der Waren an die geflüchteten Menschen. Mit den ebenfalls gesammelten 40.000 Euro wurde der Transport finanziert, lokal Lebensmittel eingekauft und die NGO Home for All auf Lesbos mit 10.000 Euro unterstützt. Diese Hilfe wird nach wie vor dringend gebraucht, denn im Camp Kara Tepe fehlt es schlichtweg an allem: «Die Zustände sind furchtbar. Es gibt eine Handvoll Duschen für 8.000 Flüchtlinge. Wenn es regnet, versinkt alles in Wasser und Schlamm und momentan schneit es immer wieder mit Temperaturen um den Gefrierpunkt. Pro Person gibt es in der Früh eine Scheibe Brot und zu Mittag ein kaltes Essen. Am Abend gibt es nichts. Die Zelte sind unbeheizt und Schule gibt es ebenfalls keine. Es ist eine Schande, dass die türkis-grüne Regierung hier nichts unternimmt», erklärt der Wandel-Vorsitzende.
In der Steiermark hat der Wandel rund zwei Tonnen und in Vorarlberg über zehn Tonnen gesammelt.