Was lange währt, wird im Fall von Stellantis nun endlich gut: Die Megafusion der beiden Automobilkonzerne PSA und Fiat Chrysler ist seit Samstag vollzogen. Bedenken von Seiten der EU, bezüglich dem Wettbewerb auf dem Markt der leichten Nutzfahrzeuge wurden aus dem Weg geräumt. Stellantis übergreift nun die PKW Marken Abarth, Alfa Romeo, Chrysler, Citroën, Dodge, DS Automobiles, Fiat, Jeep, Lancia, Maserati, Opel, Peugeot und Vauxhall. Im Bereich der Nutzfahrzeuge sind nun Citroën, Fiat Professional, Opel, Peugeot, Ram Trucks und Vauxhall unter dem Stellantis Mantel.
Damit ist Stellantis der weltweit viertgrößte Autokonzern. Geleitet wird das transatlantische Unternehmen vom ehemaligen PSA Chef Carlos Tavares. Der 62-jährige hat sich bereits bei PSA und bei der Übernahme von Opel als Kostensenker etabliert, sein oft wiederholtes Credo: "Wir leben in einer Welt, in der wir darwinistisch handeln müssen, um agil zu bleiben“, wird ihn wohl auch bei Stellantis weiter begleiten. Am Dienstag, 19. Januar, um 15.40 Uhr, hält Tavares eine digitale Pressekonferenz zur Gründung von Stellantis ab, inklusive einer Frage- und Antwortrunde.
An seiner Seite sind Verwaltungsratsvorsitzender John Elkann (44), bestens bekannt als Enkel des legendären Fiat-Patriarchen Gianni Agnelli. Wie "Le Parisien" berichtet wird die Familie Agnelli mit rund 14,4 Prozent im neuen Konzern vertreten sein. Ein ebenfalls nicht unbedeutendes Aktienpaket wird von der Familie Peugeot gehalten.
Nach Abschluss der Transaktion erhalten die PSA-Aktionäre der Gruppe 1,742 Stellantis-Aktien für jede PSA-Aktie, während die FCA-Aktionäre 1 Stellantis-Aktie für jede FCA-Aktie erhalten.
Stellantis-Aktien werden seit heute, Montag, dem 18. Januar 2021, an der Euronext in Paris und an der Borsa Italiana in Mailand, sowie ab Dienstag, dem 19. Januar 2021, an der New York Stock Exchange (NYSE) gehandelt.