Insbesondere in schwierigen Zeiten, wie wir sie gerade erleben ist ein zukunftssicherer Arbeitsplatz attraktiver denn je und für alle Erwerbstätigen von großer Bedeutung. In der Speditionsbranche sind genau diese Arbeitsplätze immer verfügbar, Skills wie Organisationstalent, Stressresistenz, aber auch Sprachkenntnisse sind sehr gefragt.
Alfred Wolfram, Obmann des Fachverbands Spedition und Logistik in der Wirtschaftskammer Österreich, sieht kurz- bis mittelfristig verstärkt Personalmangel im Bereich der Zolldeklaration auf die Branche zukommen. "Durch den Brexit benötigt man in der Logistik in den nächsten Jahren ca. 7.000 Zolldeklaranten, hochqualifizierte und verantwortungsvolle Mitarbeiter. Diese werden bereits jetzt händeringend am Markt gesucht."
Dabei ist laut Wolfram die öffentliche Wahrnehmung der Branche Teil des Problems. "Wir haben in der Speditionsbranche ein Imageproblem. Immer noch sind viele Menschen davon überzeugt, dass die Logistikbranche primär Lkw-Lenker beschäftigt. Die Vielfalt der Jobmöglichkeiten und die internationalen Arbeitsmöglichkeiten werden oft nicht wahrgenommen." Genau hier müsse ein Umdenken stattfinden. Denn letztendlich ist die Branche für junge Menschen ein spannendes Arbeitsumfeld und eine interessante Alternative.
Die rund 1.800 österreichischen Spediteure leisten einen maßgeblichen Beitrag zu Beschäftigung und Wohlstand in Österreich: Durch die Speditionsbranche werden ca. 26.000 Arbeitsplätze geschaffen, wovon 1.066 Lehrlinge sind.