In Deutschland ist das Tragen eines Mund- und Nasenschutzes an vielen Arbeitsplätzen, in öffentlichen Verkehrsmitteln und in Geschäften Pflicht, das hat die Nachfrage nach Atemschutzmasken noch einmal in die Höhe getrieben.
Erst kürzlich ist eine Frachtmaschine auf dem Internationalen Flughafen Frankfurt-Hahn im Hunsrück gelandet. An Bord der Boing 747 sind etwa 100.000 medizinische Atemschutzmasken und 4.500 Schutzkittel aus China. Bestimmt ist die in Zeiten der COVID-19-Pandemie dringend benötigte Sendung für einen Großhändler aus Waiblingen, der diese an Krankenhäuser und medizinische Einrichtungen verteilt. Abgeholt wird die Lieferung von einem neuen Actros der Firma Rudolph Trucking & Handling GmbH. Rudolph ist ein vom Luftfahrtbundesamt zertifizierter Spezialist für den Luftfrachttransport auf der Straße mit eigenen Lager- und Röntgenkapazitäten im Luftfrachtzentrum Stuttgart, der den Transport im Auftrag der Spedition Transmaritim International GmbH durchführte.
„Seit mehreren Wochen schleusen wir täglich bis zu vier Lkw-Komplettladungen mit Mund- und Nasenschutzmasken durch unser Lager und liefern sie mit unserem eigenen Fuhrpark deutschlandweit aus“, berichtet Bernd Rocker, Geschäftsführender Gesellschafter der Rudolph Trucking & Handling GmbH. „Wir sind stolz, auf diese Weise unseren Beitrag zur Eindämmung der COVID-19-Pandemie leisten zu können.“ Rudolph Trucking & Handling hat allein in den vergangenen drei Wochen rund zehn Millionen Masken zu Abnehmern in Baden-Württemberg transportiert.
Medizinische Atemschutzmasken werden inzwischen als wertvolle Güter eingestuft und unterliegen einem besonderen Schutz und einer genauen Überprüfung durch die Behörden. Zum Teil werden die Transporte sogar mit Begleitschutz durchgeführt. Transmaritim hat seit Beginn der Krise bereits 500 Tonnen Schutzausrüstung nach Deutschland importiert, darunter neben Atemschutzmasken und Schutzanzügen auch Schutzbrillen und Schutzschilde.
Die größte Einzelsendung, die Rudolph Trucking & Handling bisher während der COVID-19-Pandemie in Empfang genommen und weitertransportiert hat, war für eine behördliche Einrichtung des Landes Baden-Württemberg bestimmt und wurde Ende April abgewickelt. Damals kamen 1,5 Millionen Masken mit einem Frachtflugzeug in Frankfurt/Main an und wurden von vier Actros-Sattelzügen weitertransportiert. Rudolph-Geschäftsführer Bernd Rocker: „Pünktlichkeit und Sicherheit sind das A und O bei Luftfrachtersatzverkehren, deswegen setzen wir fast ausschließlich auf Lkw von Mercedes-Benz. Wir können der Zuverlässigkeit unserer Actros vertrauen. Und wenn doch einmal eine Reparatur notwendig ist, steht das schlagkräftige und flexible Servicenetz für uns bereit. Gerade in diesen Zeiten wird die Bedeutung der Luftfracht und unserer Dienstleistung für die Aufrechterhaltung der internationalen Lieferketten jeden Tag aufs Neue deutlich.“