In Deutschland mehren sich die guten Nachrichten für den LNG-Markt. In dieser Woche ist die öffentliche LNG-Tankstelle in Potsdam eröffnet worden.
Sie liegt verkehrsgünstig in der Nähe des Autobahnrings A10/A2 und der Autobahn 115 und in direkter Nachbarschaft zum Betriebsgelände der IVECO Niederlassung Potsdam (Verkehrshof 6). Die Betankung ist rund um die Uhr möglich. Mit einer Kapazität von täglich bis zu 120 Fahrzeugen ist die Tankstelle großzügig dimensioniert. Betreiber ist BarMalGas, die erst kürzlich in Rostock eine LNG Tankstelle eröffnet hat. Im Juni plant BarMalGas zunächst weitere Stationen in Buchholz (Aller) und Neumünster. Alle Anlagen sind als feste, öffentliche Tankanlagen geplant. Das steht im Gegensatz zu mobilen LNG-Tankstellen für einen reibungslosen Betrieb und zügige Betankungen.
Ebenfalls ganz neu ist die LNG Tankstelle von Liqvis in Kassel-Lohfelden. Auch diese Anlage ist als kapazitätsstarke feste und öffentliche Anlage konzipiert. Damit löst diese Inbetriebnahme die mobile Tankstelle auf dem Gelände von IVECO Kassel (Richard-Roosen-Straße) ab, die zeitgleich den Betrieb eingestellt hat. Beim Betrieb von Trucks mit LNG sind die Kraftstoffkosten geringer als bei einem Dieselfahrzeug. Das kommt einmal vom geringeren Verbrauch, zum anderen sind die Kraftstoffkosten niedriger. Mit zunehmender Tankstellendichte – zum Jahresende werden in Deutschland 50 Anlagen die Versorgung abdecken – ist ein Betreiber von LNG Fahrzeugen jetzt wesentlich flexibler in der Wahl seiner Routen. Bei einer Reichweite von 1.600 km, die der S-Way LNG bietet, sind selbst internationale Fernverkehre problemlos möglich. Damit kann sich ein LNG Truck ab dem ersten Tag problemlos in eine bestehende Logistik integrieren lassen. Das reicht von der Auflieger-Ausstattung bis zur Einhaltung von Routen-Fahrplänen.