Die neue MAN Truck Generation, die im Februar 2020 der Öffentlichkeit präsentiert wurde, kommt zur rechten Zeit, für eine zukünftig starke Wettbewerbsposition werden aber auch weiterhin sehr hohe Investitionen nötig sein.
„Mit unseren Produkten in den Bereichen Lkw, Bus und Van sind wir hervorragend aufgestellt. Bei der Kostenstruktur unseres Unternehmens besteht jedoch ganz klar Handlungsbedarf. Wir müssen unsere Profitabilität deutlich steigern, um unsere zukünftige Wettbewerbsposition zu stärken und die hohen Investitionen zur Transformation von MAN vornehmen zu können. Dazu dürfte auch ein signifikanter Stellenabbau, vor allem in den indirekten Bereichen, notwendig werden. Aktuell denken wir über eine Vielzahl verschiedener Maßnahmen nach, um MAN fit für die Zukunft zu machen: Wir wollen einzelne Bereiche gezielt stärken, andere Aktivitäten verringern oder ganz einstellen. So gestalten wir den technologischen Wandel aktiv mit. Zu allen Punkten befinden wir uns in ersten Gesprächen mit der Arbeitnehmerseite“, sagt Joachim Drees, Vorsitzender des Vorstands der MAN Truck & Bus SE.
Bereits in den vergangenen Jahren hatte das Unternehmen Maßnahmen gesetzt um seine Profitabilität zu steigern und damit Kosten zu senken. Es werden in Zukunft jedoch weitere Maßnahmen nötig, um MAN noch effizienter und profitabler zu machen.
Die Basis einer strukturellen Neuausrichtung von MAN bilden natürlich die Anstrengungen auf Kostenseite. Als Teil eines intensiven Strategieprozesses überprüft das Management derzeit alle Aktivitäten auf ihre Zukunftsfähigkeit und setzt dabei neue Schwerpunkte. Nicht zuletzt schlägt sich dabei die abkühlende Nachfrage nach Lkw im europäischen Markt nieder, dies sei allerdings nicht der wesentliche Treiber der anstehenden Transformation.
Welche Maßnahmen im Detail getroffen und umgesetzt werden sollen, ist derzeit Gegenstand der Gespräche zwischen Vorstand und Gesamtbetriebsrat.