Lonesome Ranger
Mit dem neuen Ranger Raptor hat Ford Performance den aktuell schärfsten europäischen Pick Up auf die Räder – und ein Fox Pro Fahrwerk – gestellt.
Absolutes Highlight ist sein Geländefahrwerk von Fox Pro, das auf härtesten Offroadeinsatz ausgelegt ist. In Kombination dem mit 157 kW / 213 PS und 500 Nm starken 2,0 Liter Biturbo EcoBlue-Diesel und der 10-Gang Automatik inklusive Magnesium-Schaltpaddels wird er beinahe zu einem echten Rallye Fahrzeug. Damit ist er absolut allein auf weiter Flur. Während sich nach besonders fetten Jahren das Überangebot an Pick Ups für den europäischen Markt derzeit deutlich verkleinert hat, setzt der Raptor ein glanzvolles Ausrufezeichen.
Beinahe Vollformat
Dieses Rufzeichen setzt er bereits mit seinem Design, das von seinem schwarzen Raptor Kühlergrill geprägt wird. Hochgezogene Stoßstangen erzählen von seiner Abenteuerlust. Verstärkte Rutschplatten schützen Motor und Getriebe. Die massiven Trittbretter sind normalerweise hinderlich für die Bodenfreiheit. Hier schützen die Flanken allerdings vor massiven Steinschlägen. Die breiten Kotflügel grenzen den Raptor nochmals deutlich von seinen „normalen“ Brüdern ab und lassen ihn die Lücke zu seinem US-Bruder F-150 beinahe schließen.
Er will Speed
Mit verstärktem Rahmen, massiven Aluminium Querlenkern, und deutlich schärferen Bremsen ist er perfekt auf den wilden Ritt gerüstet. Mit 850 mm Wattiefe und 283 Millimeter Bodenfreiheit kommt man mit dem Raptor auch tatsächlich überall hin. Als zusätzliche Unterstützung bietet
er ein neues Terrain Management System mit sechs Modi: Normal, Sport, Gras/Schotter/Schnee, Schlamm/Sand, Fels und Baja! Im Baja Modus fühlt sich der Raptor am Wohlsten. Hier werden Stöße einfach glattgebügelt, je flotter man Hindernisse nimmt, umso sanfter agieren die positionsabhängigen Fox Dämpfer. Das übliche Stoßen von der Hinterachse entfällt bei diesem Fahrzeug komplett. Am besten auf einem Feldweg beim befreundeten Landwirt ausprobieren. Damit die Passagiere bei forcierter Gangart auch wirklich an ihrem Platz bleiben, sind die Sitze mit Wildleder bezogen und sogen in Kombination mit hohen Seitenwangen für perfekten Halt.
Einzig die Motorleistung könnte etwas üppiger ausfallen, schließlich ist der Raptor mit 2.510 kg Eigengewicht deutlich massiver ausgelegt als der normale Ranger.
Moderate Investitionskosten
Selbst die BF Goodrich Bereifung wurde mit extrastarken Seitenflanken extra für dieses Fahrzeug entwickelt. Dazu kommt noch ein praktisch vollausgestattetes Interieur inklusive aller digitalen Vernetzungsoptionen und Assistenzsysteme. Klingt teuer? Ist der Raptor im Endeffekt aber nicht. 60.810.- Euro sind für ein ab Werk stark modifiziertes Rallyefahrzeug mit Straßen- und Lkw-Zulassung relativ moderat.