Das von der Krummen Kerzers AG und Lidl Schweiz initiierte LNG-Projekt „Goodbye Diesel – Hello LNG“ soll im Frühsommer 2020 ausgebaut werden und eine weitere, dritte Tankstelle für Liquefied Natural Gas in der Schweiz in Betrieb genommen. Die neue LNG Tankstelle soll im Großraum Egerkingen errichtet werden. Darüber hinaus hat der Logistiker beschlossen, zusätzliche LNG-Lkw anzuschaffen.
Grundlage dieses Investitionsbeschlusses ist der Entscheid des Schweizer Nationalrats vom Montag, 9. September, weiterhin Steuererleichterungen auf Erdgas, Flüssiggas und biogene Treibstoffe zu gewähren.
„Der eindeutige Entscheid des Nationalrats, die Steuererleichterung über den 30. Juni kommenden Jahres hinaus fortzuführen, ist ein großes Plus an Sicherheit für unsere strategischen Planungen“, sagt Peter Krummen, Geschäftsführer der Krummen Kerzers AG. Die seit Juli 2008 laufende Steuerreduktion für umweltschonende Treibstoffe wäre Ende Juni 2020 ausgelaufen. Die große Kammer des Schweizer Parlaments, entscheiden. Beobachter rechnen auch hier mit einem positiven Votum.
„Dieser umsichtige Beschluss ebnet den Weg für den Ausbau der Nutzung alternativer Treibstoffe in der Transportbranche und ist daher auch für die Umwelt ein großer Gewinn“, zeigt sich Krummen überzeugt. Vor diesem Hintergrund will Krummen Kerzers das laufende LNG-Projekt ausweiten und bereits im Frühsommer kommenden Jahres eine weitere LNG-Tankstelle eröffnen. Errichtet werden soll diese im Großraum Egerkingen, südlich von Basel, und dann auch externen Kunden offenstehen. Zudem plant die Krummen Kerzers AG, Teile der Dieselflotte zu ersetzen und ihren bestehenden LNG-Fuhrpark um zusätzliche Fahrzeuge aufzustocken.
Technisch steht dem Ausbau der unternehmenseigenen LNG-Flotte nichts im Weg. Die Versorgung mit Flüssigerdgas gewährleisten zwei LNG-Tankstellen an den Verteilzentren von Lidl Schweiz in Weinfelden und Sévaz schon heute. Zudem haben die Anfang dieses Jahres angeschafften LNG-Lkw des Herstellers Volvo die Erwartungen des Transportunternehmens erfüllt und sich als zuverlässig und belastbar erwiesen. „Die Erfahrungen, die wir mit diesen Fahrzeugen im täglichen Betrieb gemacht haben, sind durchweg positiv“, so Krummen. Zudem sei es auf diese Weise gelungen, den Ausstoß von CO2und Luftschadstoffen erheblich zu reduzieren.