Seit Montag, 2. September, wird die Nachrüstung von Lkw mit so genannten Rechts-Abbiegeassistenzsystemen vom Bund finanziell unterstützt. „Die Förderung ist ein wichtiger erster Schritt und Anreiz für unsere Betriebe, in solche Assistenzsysteme zu investieren“, hält Alexander Klacska, Obmann der Bundessparte Transport und Verkehr in der Wirtschaftskammer Österreich, fest.
Bezuschusst wird die Umrüstung von Lkw mit höchstzulässigen Gesamtgewicht von mehr als 3,5 Tonnen. Die Förderung umfasst sowohl Fahrzeuge, die sich bereits im Einsatz befinden, wie auch Neufahrzeuge.
Pro Umrüstung werden sowohl für bereits im Einsatz befindliche als auch für Neufahrzeuge 25 Prozent oder maximal 900 Euro vom Bund übernommen. Nachdem die Kosten für die Nachrüstung mit Rechts-Abbiegeassistenzsystemen bis zu 3.000 Euro pro Lkw betragen, hätte sich die Branche mehr finanzielle Unterstützung erhofft, so Branchensprecher Klacska: „Wir werden sehen, wie lange die zur Verfügung gestellten finanziellen Mittel reichen. Denn immerhin haben unsere Mitgliedbetriebe in ihren Fuhrparks rund 72.000 Fahrzeuge, jährlich gibt es an die 8.000 Lkw-Neuanmeldungen.“
Und ebenso wichtig wie die Förderung wären auch bauliche bzw. organisatorische Maßnahmen bei bekannten Gefahrenstellen, dazu zählen Umstellungen der Ampelschaltung vor Schulen, sodass Fahrzeuge und Fußgänger nicht gleichzeitig grün haben, das Verlegen von Zebrastreifen aus Kreuzungsbereichen, Nachrüstungen mit Spiegeln und vor allem vermehrte Bewusstseinsbildung in der Bevölkerung, vor allem auch an Schulen und bei der Fahrradprüfung.