Robert Mörth hat den ersten österreichischen Iveco Strator Euro 6 im Fuhrpark. Eine Geschichte über die Lust am Laster und fixe Ideen, die Realität werden.
Von Ottenschlag im Waldviertel aus steuert Robert Mörth seine 60 Fahrzeuge der Mörth Transporte GmbH, die im Ostösterreichischen Großraum unterwegs sind. Dank ihrer markanten Lackierung in sattem blau und silberfarbigen Akzenten fallen sie im Straßenverkehr auch besonders auf.
Seit 40 Jahren und jetzt in zweiter Generation bewegt Mörth die Bauwirtschaft. „Mit 60 Fahrzeugen sind wir mit unseren Sattelzügen, 3- und 4-Achsern, Betonmischern und Planen vor allem auf Baustellen unterwegs, machen aber auch Getreide oder Kartoffeltransporte. Nachdem im Waldviertel zu wenig gebaut wird sind wir natürlich in ganz Niederösterreich und Wien unterwegs. Wir haben ca. 25 Autos permanent in Wien, unserer Fahrer leben unter der Woche in ihren Fahrzeugen“, kommt Robert Mörth, Geschäftsführer und Eigentümer Mörth Transporte, gleich zum Tagesgeschäft.
Vom Wunsch zur Realität
Robert Mörth bezeichnet sich selbst als Lkw-Psychopath. Da ist es kaum verwunderlich, dass es zu einem Spezialprojekt wie der Anschaffung eines Iveco Strator Haubers gekommen ist. „Den Wunsch irgendwann wieder einmal einen modernen Euro 6 Schnauzer im Fuhrpark zu haben, gibt es eigentlich schon sehr lange. Gemeinsam mit Bernd Höllerer, Key Accounter bei Iveco, ist es uns schließlich gelungen, das Projekt auf die Straße zu bringen“, sagt Mörth.
Born in Europe
Der Iveco Strator kommt in Europa als ganz normaler Stralis „auf die Welt“ und wird dann in die Niederlande zur Charles Feijts Groep (CFG) zum Umbau geschickt. „Dies ist die einfachere Variante, als einen australischen Iveco Power Star zu holen und in Europa mit unserem Motor und der neuesten Technik auszurüsten. Als Basis dient in diesem Fall also eine Iveco Stralis Sattelzugmaschine AS 440S57 T/P mit einem Cursor 13 Sechszylinder mit 570 PS und 2.500 Nm Drehmoment. Für Langstreckenkomfort sorgt das Hi-Way Hochdach-Fahrerhaus. Bei CFG wird das Fahrerhaus demontiert und nach hinten versetzt. Etwas aufwendiger ist der Einbau der Lenkung. Abschließend wird die Haube montiert und fertig ist der einzige Hauber, der in Europa als Neufahrzeug verkauft wird“, erklärt Bernd Höllerer den Ablauf. Seit August 2018 ist der Strator jetzt im normalen Kipperverkehr problemlos im Einsatz. Der Strator ist übrigens nicht der einzige Iveco bei Mörth. Insgesamt sind bereits 13 Italiener unter blauer Flagge unterwegs.