„Wer die Logistik nachhaltig optimieren möchte, muss die komplette Lieferkette im Blick behalten – angefangen in der Produktionshalle über interne und externe Lieferprozesse bis hin zum Endkunden“, sagt Wilhelm Rehm, als Mitglied im Vorstand der ZF Friedrichshafen AG für die Bereiche Nutzfahrzeug- und Industrietechnik verantwortlich.
Wie eine solche Connected Supply Chain aussehen kann, zeigt der Konzern auf der diesjährigen Hannover Messe – und verfolgt dabei auch gleichzeitig das Ziel einer emissionsfreien Logistik: Der ZF-Messestand folgt dem Lebensweg des elektrischen Achsantriebssystems, das in diesem Jahr bei einem internationalen Pkw-Premiumhersteller in Serie geht. Startpunkt ist dabei ein vom Konzern neu entwickelter Prüfstand für E-Antriebe.
Die hochwertigen Prüfergebnisse tragen dazu bei, den Produktionsprozess kontinuierlich zu optimieren. Mittels Big-Data-Ansätzen lassen sich eventuelle Problemstellen in der Fertigung zeitnah identifizieren und beheben, bevor größere Ausschusskosten entstehen. Gleichzeitig wird aus den gewonnenen Daten für jeden produzierten E-Antrieb ein digitaler Zwilling in der ZF Cloud erstellt, in dem alle Testergebnisse hinterlegt sind.
Diese digitale Geburtsurkunde stellt auch alle relevanten Logistik- und Kundeninformationen für das betreffende Antriebsmodul bereit. Versehen mit einem Tag der Asset-Tracking-Lösung deTAGtive, die Ort und Zustand digital nachverfolgt, ist der E-Antrieb nun bereit für den Weitertransport.
Der erfolgt in einer Industrie 4.0-Umgebung in Zukunft selbstverständlich automatisiert: Ein Roboterarm verlädt den Antrieb vom Prüfstand auf den ZF Innovation Forklift, der via Cloud über die anstehende Fahrt informiert wurde. Dank Vernetzung mit dem Wareneingangssystem kennt der Gabelstapler den Bestimmungsort seiner Lieferung und steuert eigenständig die richtige Laderampe an. Eventuelle Passanten und Hindernisse erkennt und umfährt er dabei zuverlässig dank umfassender Sensorik und der leistungsstärksten Supercomputer-Steuerbox der Branche, der ZF ProAI.