Das Ziel des Leipziger Startups Pamyra ist es, die Logistikbranche ins Digitalzeitalter holen.
Pamyra.de ist eine unabhängige Vergleichs- und Buchungsplattform für Transporte. Bedient wird hier ein zweiseitiger Markt. Private sowie kleine bis mittelgroße gewerbliche Versender, die beispielsweise eine Palette von Berlin nach München schicken möchten, können auf der Plattform in wenigen Sekunden passende Spediteure finden und in Sekundenschnelle beauftragen. Spediteure wiederum können ihre Strecken und Preise auf der Plattform einstellen und Pamyra.de als autarken Vertriebskanal nutzen - ohne zusätzlichen Aufwand einer umfangreichen Angebotserstellung.
Das Konzept von Pamyra.de ist denkbar einfach, aber in einer Branche, in der Aufträge noch über Telefon und Faxgeräte ausgetauscht werden, auf den ersten Blick oft zu modern. „Das wird sich in den kommenden Jahren ändern, auch wenn die Branche noch am Anfang steht“, erklärt Mitbegründer Steven Qual. „Die Digitalisierung macht auch vor der Logistik keinen Halt. Mit unserer Plattform schaffen wir Transparenz auf dem Markt. Wir sehen uns als Schnittstelle zwischen Versender von Stückgut und Transportunternehmen.“
Erfolgsgeschichte
Und der Erfolg gibt den beiden jungen Unternehmern Recht. Im Februar hat bereits der 5.000ste Versender über die Transportplattform eine passende Spedition gefunden. Mittlerweile gibt es allein pro Monat 20.000 bis 30.000 Transportsuchen auf Pamyra.de. Interessant ist dabei auch, dass selbst eine Transportbuchung einen „Online-ShoppingCharakter“ besitzt.
„Ein mittelständisches Speditionsunternehmen erhält am Tag zwischen 30 und 50 Preisanfragen. Diese müssen erst einmal bearbeitet werden“, erklärt Felix Wiegand. „Dabei wird im Durchschnitt nur eins von zehn Angeboten auch zu einem Auftrag umgewandelt.“
Für Speditionsunternehmen reduziert sich mit Hilfe der Vergleichs- und Buchungsplattform der Arbeitsaufwand erheblich. Die Buchungen kommen direkt und ohne weitere Interaktion über Pamyra.de zustande.