Kapsch TrafficCom wurde mit der Modernisierung des Schweizer LKW-Mautsystems beauftragt. Das Projekt im Auftrag des Schweizer Bundesamts für Bauten und Logistik und der Eidgenössischen Zollverwaltung beinhaltet die Modernisierung der straßenseitigen und zentralen Mautsystemteile, eine Funktionserweiterung zur Herstellung der Interoperabilität mit dem europäischen Mautservice (EETS). Kapsch übernimmt ebenfalls die Wartung und den Systembetrieb bis Ende 2020, jährlich verlängerbar bis Ende 2024. Der gesamte Auftragswert liegt bei knapp über 20 Mio. EUR. „Wir sehen es als enormen Vertrauensbeweis in unsere Leistungsfähigkeit, dass sich die Eidgenössische Zollverwaltung als Systembetreiber dafür entschieden hat mit uns für dieses anspruchsvolle Projekt zusammen zu arbeiten“, freut sich Thomas Reznicek, Area Manager von Kapsch TrafficCom für Österreich und Schweiz.
Im Detail bedeutet das, es werden 387 Mautstationen und 72 Kontrollstationen modernisiert, sowie 34 neue Mautstationen und 4 neue Kontrollstationen gebaut.
Geplant ist außerdem die Inbetriebnahme eines standortredundanten Rechenzentrums für Mauttransaktionsaufbereitung und Mautkontrolle und Aufbau und Einrichtung einer 7 x 24 technischen Betriebszentrale für Maut- und Kontrolltechnik.
Zum 30. Juni hatte die Kapsch TrafficCom bereits offziell das modernisierte österreichische LKW-Mautsystem an das Betriebsteam der ASFINAG übergeben. Der österreichische Technologiekonzern modernisierte seit 2016 die straßenseitige Infrastruktur an rund 500 Standorten und in der dafür notwendigen Zentrale. Die Umsetzung des Auftrages erfolgte mit größtmöglicher heimischer Wertschöpfung, nahezu alle Kernkomponenten inkl. der Applikationssoftware der zum Einsatz kommenden Mauttechnologie wurden von Kapsch-Mitarbeitern konzipiert und in der eigenen Produktion in Wien gefertigt.