Günther Kerle wurde erneut einstimmig zum Vorsitzenden und Sprecher der österreichischen Automobilimporteure gewählt. Für Kerle ist es die zweite Amtszeit, davor fungierte er als langjähriger Geschäftsführer von Mazda Austria. Als Stellvertreter wurden Mag. Gregor Strassl, Vorstandsvorsitzender Wolfgang Denzel Auto AG, und Mag. Wolfgang Wurm, Geschäftsführer Porsche Austria, neu gewählt. Als Sprecher der österreichischen Nutzfahrzeugimporteure wurde Mag. Franz Weinberger, MAN Truck & Bus, einstimmig bestätigt. Die Geschäfte des Arbeitskreises der Automobilimporteure führt weiterhin Dr. Christian Pesau.
Für die kommenden Jahre sieht Kerle einige wesentliche Herausforderungen auf die heimische Automobilbranche zukommen: „Eines unserer Schwerpunkt-Themen stellt derzeit die Umstellung auf das neue Messverfahren WLTP dar.“ Durch den neuen Messzyklus könne es teilweise zu deutlich höheren Verbrauchsangaben kommen. Besonders heikel: Im Unterschied zu anderen EU-Ländern basiert in Österreich die NoVA auf diesen offiziellen Angaben. Weshalb insbesondere die NoVA, aber auch andere automotive Steuern wie der Sachbezug angepasst bzw. einer Prüfung unterzogen werden müssten. Ein weiteres zentrales Thema sei die Ausgestaltung der nationalen Klima- und Energiestrategie. „Hier ist uns ein offener Zugang zum Thema wichtig. Die Debatte rund um den Individualverkehr und die verschiedenen Antriebssysteme muss auf einer sachlichen Ebene geführt werden“, forderte der Sprecher der österreichischen Automobilimporteure. Der Prozess zur Abgasstrategie 2030 ist bereits im Gange und wird von den österreichischen Automobilimporteuren aktiv begleitet. „Ich bin überzeugt, dass wir in den kommenden Jahren wichtige Impulse setzen können, nicht nur zur Stärkung des Wirtschaftsstandortes, sondern auch um Nachhaltigkeit sicherzustellen“, so Kerle abschließend.