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500 PS Familiengeschichte rollen durch Tirol

 ©Silo Melmer/Rudi Wyhlidal


Sie sind ein Blickfang auf den Straßen: die bunt verzierten LKWs des Imster Transportunternehmens Silo Melmer. 

Der Feder des Airbrush-Künstlers Knud Tiroch entstammen die rollenden Kunstwerke, die mal die wilde Bergwelt des Pitztals, Kletterstar Angie Eiter oder Motive des SOS-Kinderdorfs zeigen. Wie kommt man auf die Idee, seine LKWs zu verzieren? 

„Angefangen hat alles vor fast 25 Jahren. Ich wollte etwas Besonderes schaffen und kam irgendwann auf die Idee, die LKWs zu bemalen. Das war weltweit einzigartig. Heute sind die Airbrush-Trucks zu unserem Markenzeichnen geworden und wir haben eine richtige Fan-Gemeinde, die schon sehnsüchtig auf neue Designs wartet“, erklärt Senior-Chef Rupert Melmer. Ganz besonders wichtig bei der Individualisierung der LKWs ist die persönliche Note. 

Geschäftsführer Simon Melmer hat gemeinsam mit Knud Tiroch einen Scania S580 in ein rollendes Familiengemälde verwandelt. „Insgesamt stecken rund 250 Arbeitsstunden in dem Herzensprojekt. Ich wollte die Geschichte unseres Familienunternehmens anlässlich des siebzigjährigen Firmenjubiläums hinaus auf die Straßen bringen.“, erzählt Melmer. Die aufwändige Airbrush-Installation ist eine Hommage an die Gründer der „Autofrächterei Gebrüder Melmer“: Alois Melmer hob 1947 das Fuhrunternehmen in Wiese im Pitztal aus der Taufe, bevor kurz darauf die Brüder Erwin, Hermann und Johann Melmer einstiegen.


Giovanni Melmer vor seinem Truck  © Silo Melmer/Rudi Wyhlidal


In den Genuss des einzigartigen Gefährts kommt LKW-Fahrer Johann „Giovanni“ Melmer, Onkel des heutigen Firmenchefs Simon Melmer, der mit dem außergewöhnlichen Silo-Zug unterwegs ist. Ob ihn Fahrerkollegen darauf ansprechen? 

„Ja, wenn ich unterwegs bin, zum Beispiel auf Raststätten, fällt vielen Kollegen mein LKW auf. Auf Truckertreffen ist er DAS Highlight!“. Für die ansprechende Optik wird auch einiges an Zeit in die Fahrzeugpflege investiert. „So oft wie möglich reinige ich das Fahrzeug. Der Lack wird außerdem zwei Mal im Jahr poliert, damit der Glanz erhalten bleibt“, erklärt Giovanni Melmer mit leuchtenden Augen. 

Für Firmen-Chef Simon Melmer ist es wichtig, dass sich seine Fahrer an ihrem Arbeitsplatz wohlfühlen. „Wir legen Wert darauf, dass unsere Fahrer hochwertige und ordentliche Fahrzeuge zur Verfügung haben. Außerdem kann jeder Fahrer im Rahmen der Möglichkeiten über die Ausstattung des Fahrzeugs mitreden. Das schätzen unsere Mitarbeiter sehr und es macht uns als Arbeitgeber attraktiv“, weiß Melmer. 


 © Silo Melmer/Rudi Wyhlidal


Sichere Streusalz-Versorgung für Tirols Straßen

Der Winter in Tirol sorgt auch für Hochbetrieb bei Silo Melmer. Schon seit einigen Jahren stellen die Melmer-LKWs die Versorgung vieler Streusalz-Silos im Land mit ausreichend Nachschub sicher. Rund 15 000 Tonnen Streusalz liefert der Imster Frächter pro Winter an Autobahnbetreiber und viele Straßenmeistereien und Gemeinden in Tirol. Simon Melmer schätzt die Leistung seiner Mitarbeiter. „Unsere Fahrer sind oft bei winterlichen Straßenverhältnissen unterwegs, um die Streusalz-Silos zu erreichen und nachzufüllen. Damit tragen wir unseren Teil dazu bei, dass Tirols Straßen auch im Winter sicher zu befahren sind.“   

Fernpass-Maut als Bedrohung

Über der Tiroler Transportwirtschaft sieht Melmer derzeit Wolken aufziehen. LKW-Fahrverbote, Debatten über das Diesel-Privileg oder die drohende Einführung einer Fernpassmaut verschlechtern die Rahmenbedingungen erheblich. Besonders die Einführung einer Fernpassmaut beurteilt Melmer kritisch: „Die Fernpassmaut würde unsere Wettbewerbsfähigkeit bedrohen und zahlreiche Arbeitsplätze gefährden. Mit einer Maut steigen die Streckenpreise und der Verkehr verlagert sich auf andere Routen.“ Im Gegensatz zu vielen Mitbewerbern setzt Silo Melmer nicht auf die Verlagerung von Arbeitsplätzen ins günstigere osteuropäische Ausland. „95% unserer Fahrer sind in Österreich angemeldet, die restlichen in Deutschland. Wir zahlen unsere Abgaben dort, wo wir die Erträge erwirtschaften. Damit das so bleibt, brauchen wir faire politische und wirtschaftliche Rahmenbedingungen und nicht noch mehr Belastungen“, fordert Melmer.


Rupert und Simon Melmer  ©Silo Melmer/Rudi Wyhlidal


10.01.2020

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