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Der erste Eindruck

 

Über Design lässt sich bekanntlich vorzüglich streiten. Auch die neue Generation von Scania scheidet die Geister. Von überwältigten Begeisterungsstürmen bis hin zu enttäuschten Gesichtern war beim ersten Eindruck jede Gemütsregung vertreten. Und das ist gut so, denn die Erfahrung hat gezeigt, dass man sich an Dingen, die sofort gefallen auch sehr schnell wieder satt sieht. Eines steht jedenfalls fest, je öfter man die Scania Next Generation live erlebt, umso stimmiger und logischer wird die neue sehr klare Designsprache. Apropos Fahrerhaus. Entwickelt wurde es gemeinsam mit Porsche. Dank neuer Materialien, Schweiß- und Verbindungstechniken ist es nicht nur rund 8x steifer als das Vorgängermodell, es ist jetzt auch deutlich flexibler ab der B-Säule an die unterschiedlichen Anforderungen anpassbar. Und es ist bereits fit für eventuell kommende neue Aerodynamikgesetzgebungen. 

Optisch auffallend und deshalb explizit erwähnenswert sind jedenfalls die neuen Radhäuser, die wie gewohnt mit dem Rahmen und nicht mit der Kabine verbunden sind. Zweites sehr markantes Designelement an der Seite ist die abgeschrägte Linienführung der Fahrerhausrückwand, die einerseits am Dach stark nach vorne geneigt ist und diesen Schwung auch am unteren Ende Richtung Vorderachse wieder aufnimmt. Insgesamt entsteht dadurch eine sensationell optische Dynamik, die den neuen Scania permanent nach vorne streben lässt.

Qualitative Benchmark 
Jetzt wird es aber Zeit, das Fahrerhaus zu erklimmen und die viel gerühmte neue Kunst des luxuriösen Lkw Interieurs zu erkunden. Beim Öffnen der Scania Türe, die annähernd 90 Grad aufschwingt, fällt das satte Geräusch auf, das wir eigentlich nur aus hochwertigen Pkw kennen. Noch viel schöner klingt es, wenn die Türe wieder ins Schloss fällt. So muss sich die dick gepolsterte Bürotüre von „M“ anhören, nachdem 007 eingetreten ist, um seinen nächsten Auftrag abzuholen. Oder aber die Fahrertüre des neuen Audi A8 ist auch ganz nah dran. Der Einstieg ist ebenfalls sehr komfortabel gelungen. Die neue weit nach vorne und nach links gerückte Sitzposition gefällt auf Anhieb. Alles liegt in unmittelbarer Reichweite. Die Positionierung einer Vielzahl der oft benutzten Schalter, inklusive Licht, in der Tür ist dabei eine der herausragenden Ideen. Zur ausgezeichneten Übersichtlichkeit trägt zusätzlich die gedrehte A-Säule bei, wie man es aus einem anderen schwedischen Lkw bereits kennt. Der Innenraum ist grundsätzlich voll variabel gestaltet. Der Fahrer bzw. Unternehmer kann sich so sein perfektes Fahrerhaus zusammenstellen. Bleibt nur noch die Qual der Wahl, ob dynamisches R-Fahrerhaus oder großes S-Fahrerhaus mit flachem Boden. Bei dem S-Fahrerhaus kann man übrigens zwischen zwei Dämpferstufen wählen. Extrem komfortabel oder etwas straffer für mehr Rückmeldung. 
 
Die Sensation 
Die eigentliche Sensation des neuen Scania liegt aber direkt vor den Augen des Fahrers. Das fesche neue Lenkrad mit sportlich abgeflachtem Lenkradkranz, das es auch in einer Leder-Holz Kombination gibt, und die sehr exakt zu betätigenden Schalter erfreuen auf Anhieb. Wirft man einen Blick durch den Lenkradkranz stechen die neuen Armaturen ins Auge. Auch hier kann man zwischen unterschiedlichen Varianten wählen. In der höchsten Ausbaustufe informiert ein riesiges Display zwischen den Instrumenten über die aktuelle Situation und Gemütslage des Lkw. Zwei kleine Zusatzdisplays im Zentrum von Tacho und Drehzahlmesser komplettieren das Informationsangebot. Aber selbst an der Basis, die stark an die Vorgängerversion erinnert stimmt die Wertigkeit. Weiter geht der Augenschmaus mit Klimaanlage und weiteren Nebenfunktionen zentral im Armaturenträger.
 
Große Verbundenheit 
Info- und Entertainment Systeme sind natürlich auf dem neuesten Stand und bilden die Basis für Fuhrparkmanagement und die Schnittstelle zur Homebase. Verbunden sind die neuen Scanias auch stets mit der Werkstatt, die aus der Ferne 32 Module am Truck überwacht und damit einen ganz individuellen Serviceplan für jeden Lkw erstellt. Pflegt man seinen neuen Scania, sind Wartungsintervalle bis 150.000 Kilometer möglich! Dazu muss man allerdings einen Wartungsvertrag abschließen. 
 
Soundcheck 
Auf den ersten Testkilometern fällt ein weiterer Punkt durchwegs positiv auf. Scania hat den Motor wieder ins Zentrum des Interesses gerückt. Der V8 klingt jetzt wieder nach Gänsehaut. Auch der Reihensechser wurde etwas nachgeschärft und klingt jetzt sonorer und satter als früher.

1TRUCKTEST
Die neuen Baureihen von Scania sind jedenfalls bereits für die ersten Testfahrten in Österreich gebucht. Sollte es das Wetter im Herbst noch zulassen, dann werden wir auch erste Verbrauchsresultate auf unserer 1TRUCKTEST Strecke herausfahren können. Den Anfang macht in der kommenden Ausgabe jedenfalls der neue Scania R500 und zum Jahresauftakt folgt der ausführliche Test dem Truck of the Year 2017 – der neuen S Serie! 
10.11.2016

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